Aus der Dermatol0gischen Klinik in Graz [Vorstand: ProL Dr. R. ~ a t z e n a u e r]. ) Mit 4 Textabbildungen. Im Jahre 1912 wurde yon Matzenauer und Polland 1) eine eigenartige, unter einem ganz typischen klinischen Bild auftretende ttautaffektion besehrieben, die bisher noeh nieht bekannt oder vielleicht besser ausgedrtickt in ihrer klinischen und pathogenetisehen Eigenart noch nicht riehtig erkannt worden war. Die Verfasser sehlugen fiir diese merkwtirdige Krankheit, fiir welche aufter den

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... tvergnderungen auch noeh Symptome aus anderen Organgebieten eharakteristisch sind, den Namen Dermatosis dysmenorrhoiea symmetriea vet, um sehon dutch den 2qamen einige wesentliehe Eigenschaften des Prozesses zu kennzeichnen. Die eharakteristisehen Merkmale der Erkrankung sind kurz folgende: 1. Sie tritt nur beim weiblichen Geschleeht auf, undzwar meist bei jungen M~Ldchen bald naeh der Pubertgt. 2. Die Menstruation ist bei den Patientinnen tiberhaupt noeh nicht aufgetreten oder bald von sehr langen Menopausen unterbroehen worden, sehr unregelmgl~ig und sp~rlieh. 3. Das Wesen der ttauterscheinungen besteht im rasehen Auftreten yon Hautnekrosen aller Grade, die stets ihren Ausgang yon den Follikeln der Haut nehmen und sich in Gestalt versehieden grol]er tterde yon Streifen-oder Fleekenform prgsentieren, die fast stets an symmetrisehen Hautstellen auftreten. 4. Nach der jeweiligen, bei den verschiedenen Fgllen sehr wechselndeu Intensit~t des Prozesses kommt es an den befallenen Stellen zu versehieden starken ZerstSrungen der Haut, die yon einer einfachen Abschuppung der Hornschieht oder blasenfSrmigen Abhebung der Epidermis bis zur vollkommenen Nekrose der ganzen Cutis sich steigern kSnnen. 5. Infolgedessen bleiben sehr oft mehr oder weniger starke 2qarben zuriick.