Zur Erwiderung von F. Schanz und K. Stockhausen auf unsere Arbeit: "Über die Schädlichkeit und Brauchbarkeit unserer modernen Lichtquellen"

E. Hertel, O. Henker
1910 Graefe's Archives for Clinical and Experimental Ophthalmology  
Zur Erwiderung yon ]L Schanz und K. Stockhausen auf unsere Arbeit: .Uber (lie Schiidliehkeit and Brauchbarkeit unserer modernen Lichtquellen." Dieses Arehiv Bd, LXXIII. Von Prof. E. Herte! und Dr. 0. Henker. Unsere Arbeit enth~ilt als ersten Hauptpunkt den Nachweis, dass die bisher vorliegenden experimentellen Untersuehungen tiber seh~idigende Strahlenwirkungen auf das Auge nieht geeignet sind, ohne weiieres Grundlagen ftir die Beurteilung unserer modernen Liehtquellen abzugeben. Ganz abgesehen
more » ... yon altgemeinen Grunds~tzen f~ber Ileizwirkungen musste schon die Versebiedenheit der Resultate der Arbeiten~ die sieh nur zum Teil aus der Verschiedenartigkelt der ¥ersuchsanordnung erkl~iren l~isst; fiir jeden Beweis genug sein, dafiir dass man Wirkungen irgendwelcher~ beliebig gew~ihlter Liehtreiz% deren Intensit~tt man kaum schlitzungsweise kannte~ nieht auf Reize iibertragen darf~ die unter g~inzlieh anderen Bedingungen arbeiten. Wir haben darauf hingewiesen~ class erst die Bedingungen~ unter denen eine Wirkung dutch StrahIen auf die Augengewebe eintritt, festgestellt werden mtissen und haben vorgesehlagen~ zun~iehst filr die einzelnen Spektralbezirke die Intensit~iien zu messen, die sch~idlieh wirken kSnnen~ z. B. mittels der thermo-elekMschen Messung. Unserer Sehlussfolgerung stimmen Sehanz und Stoekhausen vSllig bei und versprechen sieh aueh yon dem yon uns vorgeschlagenem Wege werivolle Resultate. Ganz unverst~ndlieher Weise aber leiten sie daraus, dass solehe Messungen noeh nieht existieren, die Bereehtigung ab, mit den alien, soeben als unzulanglich anerkannten Sehlussfolgerungen weiterzuarbeiten und bringen wieder die Resultate einiger experimenteller Arbeiten, deren Unstimmigkeiten wir in unserer Auseinandersetzung sehon ausdri]eklieh betont haben; aueh auf die b~etirankte G@igkeit der bisher vorliegenden Absorptionsmessungen haben wir sehon hingewiesen. Wie kann man femer sus dem Gtasmaeherstar, dessert Erkl~irung zudem noeh in heftigster Diskussion steht~ fiir die Qualit~tea unserer Beleuehtungskbrper etwas folgern wollen? Auf solche Weise kommen wir nieht weite% sondern warden uns --und zwar gegen
doi:10.1007/bf02275208 fatcat:av3dkeh2fjfppezcmr4ynvxd2q