nische Musik, Minimal, Jazz und auch die »Väter der Avantgarde« wie Debussy, Ives, Satie und was in normalen Plattengeschäften nicht zu haben ist. Dazu gehört eine Auswahl an Büchern und Katalogen. Obwohl die gelbe Musik unsubventioniert am Rande des Kultur betriebs steht, leistet sie ihren Beitrag zur Überwindung des Infor mationsdefizits und der Berührungsangst gegenüber neuer Musik. Eine weitere Galerie, die man zumindest vorübergehend unter der Rubrik Musikgalerie einorden könnte, ist die

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... lerie Giannozzo -so benannte nachJ ean Pauls Luftschiffer-, die seit 1978 besteht und sich zunächst hauptsächlich um Fotografie gekümmert hatte. Dann folgte eine Reihe von Ausstellungen mit Klängen wie Musik fü r eine Wand oder Musik fü r ganz oben vonJulius oder die clicking generators von T akehisa Kosugi, ohne daß sich die Galerie auf diese Richtung festle gen will. Die Galerie Giannozzo, zu der auch ein Verlag und ein Label gehö ren, setzt sich für konkrete Musik im wörtlichen Sinne ein. Es geht um das Entstehen von Unvorhersehbarem (Improvisation), um Situationen, um Klang im Raum. Ein antimuseales Konzept also, das sich in der Auseinandersetzung mit bildenden Künstlern, die ein offenes Ohr für Klänge haben, und mit Musikern und Komponisten, die einen Blick für die materielle Seite der Musik haben, entwickelt hat. Hedemarie Strauch Das optophonische Klavier -Ein Kaleidoskop aus Tönen und Farben »Sein größtes Unglück ist, daß er ... die Farbe mit dem Tone ver gleichen will«. Dieses Urteil Goethes über das Farbenklavier des Louis-Bertrand Castel (1688-1757) hat dennoch zahllose Nachah mer nicht davon abhalten können, jener magischen Beziehung zwi schen Ton und Farbe mit immer kühneren Experimenten nachzu spüren.