Entwicklung und Evaluation der Blended-Learning-Umgebung pharmasquare (pharma²), Kombination von Präsenzlehrveranstaltungen und E-Learning am Beispiel der pharmazeutischen Chemie

Salome Katharina Lichtsteiner, Beat Ernst, Martina Dittler
2004 unpublished
IX Zusammenfassung Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen Anforderungen an die Hochschulen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Gleichzeitig eröffnen die Entwicklungen im Bereich der Informations-und Kommunikationstechnologie durch E-Learning neue Möglichkeiten im Aus-und Weiterbildungsbereich. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden wird mit dem "Swiss Virtual Campus" (SVC) seit Ende der 1990er Jahre E-Learning an den Schweizerischen Hochschulen
more » ... t. Das SVC-Projekt "pharmasquare" (pharma 2 ) hat die Entwicklung eines integrativen Konzepts von E-Learning im Präsenzunterricht innerhalb der Pharmazeutischen Chemie im Studiengang "Pharmazeutische Wissenschaften" zum Ziel. Das durch verschiedene Auszeichnungen prämierte Projekt wurde zwischen Juni 2001 und Juni 2004 konzipiert, umgesetzt und evaluiert. Das Blended-Learning-Konzept von pharma 2 besteht aus den drei Präsenzveranstaltungen Telepoly-Vorlesung, Seminar und Praktikum, die virtuelle Lernumgebung enthält als Ergänzung des Präsenzteils verschiedene Lernmodule, das Test-und Trainingssystem PharmAskYou und die Pharmabox mit verschiedenen Werkzeugen. Als Grundlage für die Konzeption von pharma 2 diente das didaktische Struktur-Prozess-Modell basierend auf dem Berliner Modell von Heimann, Otto & Schulz (1965) sowie auf dem Hamburger Modell von Schulz (1980). Die Rahmenbedingungen, Zielvorstellungen und Bedürfnisse der Studierenden wurden in die Konzeption miteinbezogen, wodurch eine gute Abstimmung zwischen Präsenzlehrangebot und E-Learning-Angebot erarbeitet werden konnte. Die virtuelle Lernumgebung wurde zudem offen konzipiert, so dass sie auch nach dem Projektende den Bedürfnissen entsprechend angepasst werden kann. Neben einer Individualisierung des Lernens durch Nutzung des virtuellen Raums, erschliessen die neuen Technologien Möglichkeiten, komplexe Inhalte wie z.B. Molekülstrukturen und -wechselwirkungen oder Arzneimittelwirkmechanismen mit 3-D-Darstellungen und Animationen zu veranschaulichen. pharma 2 XI Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung.
doi:10.5451/unibas-003640105 fatcat:ilvef435d5grvlydntja5tqtde