Die Berechnung von eisenlosen Drosselspulen

Hans Hemmeter
1922 Archiv für Elektrotechnik  
Einleitung. Induktionskoeffizienten geh6ren zu der Gruppe physikalischer Erscheinungen (Kraft-, Str6mungsfelder), deren Behandlung mit den heutigen Mitteln der Mathematik nut in den allereinfachsten F'allen m6glich ist. Vielleicht bedarf es dazu eines ganz neuen "Kalk/ils", so wie f/Jr das Problem der Bewegung eines Punktes der Differentialbegriff n6tig war. Bei der H~iufigkeit, mit der Induktionskoeffizienten in der Anwendung auftreten, ist die Schwierigkeit ihrer Berechnung oft recht
more » ... h. Ziel der vorliegenden Arbeit. In dieser und einer noch folgenden Arbeit wird n~iherungsweise eines dieser Probleme, n~imlich die Berechnung yon eisenlosen Drosselspulen yon Kreisringform mit rechteckigem Wicklungsraum (Bild I zeigt einen Meridianquerschnitt) mit einer Genauigkeit und in einem Umfang zum Abschlug gebracht, die fiir die Praxis ausreichen Spulen yon ~-b---, 2 a o Spulen als die angegebenen sollen in einer spiteren Arbeit behandelt werden. Literatur. Das Problem hat eine Geschichte. Es w~ire wohl l~ingst gel6st, wenn es noeh dieselbe Wichtigkeit h/iicte wie vor 4o Jahren. Damals war die genaue Kenntnis der Induktivitiit einer Rolle n6tig for eine Methode zur Bestimmung des absoluten Ohm, und es bemiihten sich Physiker wie Maxwell, Lord Rayleigh, Kirchhoff, H. Weber und andere um die L6sung. Maxwell behandelt in seinem Lehrbuch, Bd. II, S. 398-434 die Grundlagen zur Bereehnung. Er stellte auch f/Jr den allgemeinen Fall: b und c yon null verschieden die erste Formel auf, die abet bald angezweifelt wurde, da sie die SpezialfNle b = o oder c = o nicht in
doi:10.1007/bf01660970 fatcat:4njcnixg5zgpplwtu5y3ac2gee