Outcome ein Jahr nach Anwendung des minimalinvasiven Bandscheibenoperationsverfahrens Disk Dekompressor® [thesis]

Nadine Reese, Universitätsbibliothek Der FU Berlin, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2011
In der Neurochirurgie erfolgt die Behandlung chronischer Rückenschmerzen seit einiger Zeit mit minimalinvasiven Operationsverfahren. Für den Vergleich der perkutanen Diskektomie-Sonde (Dekompressor®) mit bisherigen angewandten minimalinvasiven Operationsverfahren, die ebenfalls auf dem Prinzip der Gewebsentfernung basieren, wurden in dieser Studie beispielhaft die Chemonukleolyse, die Laserdiskektomie und die Nukleoplastie herangezogen. Zielsetzung dieser Arbeit war die Untersuchung, ob das
more » ... ische Outcome für die perkutane Diskektomie-Sonde (Dekompressor®) günstig ist, und sie somit als neue minimalinvasive Operationstechnik in Zukunft relevant sein kann. In einer follow-up-Studie wurden 66 Patienten ein Jahr lang nachuntersucht. Die Patienten wurden wegen ihrer Lumbago (66 Patienten / 100%) mit meist gleichzeitig auftretenden Lumboischialgien (63 Patienten / 95%) nach strenger Indikationsstellung mit der perkutanen Diskektomie-Sonde (Dekompressor®) behandelt. Drei bis vier Stunden postoperativ erfolgte bei 66 operierten Patienten (100%) die erste Nachuntersuchung. Zur zweiten Nachuntersuchung, sechs Monate postoperativ, erschienen 61 Patienten (92%), für die dritte Nachuntersuchung, zwölf Monate postoperativ konnten 57 Patienten (86%) rekrutiert werden. Ein sehr gutes und gutes Outcome war bei 33 Patienten (58%) und ein zufriedenstellendes Outcome bei 18 Patienten (32%) festzustellen. Bei 6 Patienten (10%) konnte kein Therapieerfolg verzeichnet werden. Zusammengenommen beträgt die Anzahl der Patienten, die eine Besserung nach dem operativen Eingriff mit der perkutanen Diskektomie-Sonde (Dekompressor®) angaben, 51 (90%). Die Werte der Schmerzsymptomatik auf der Visuellen Analogskala (VAS) gingen deutlich zurück. Lag der Mittelwert bei der Lumbago präoperativ noch bei 6,4 ± 1,18, sank er um 5,2 Punkte auf einen Mittelwert von 1,2 ± 1,13 ein Jahr postoperativ. Der Mittelwert der Lumboischialgie lag präoperativ noch bei 6,0 ± 1,14, ein Jahr postoperativ sank er um 4,9 Punkte auf einen Mittelwert von 1,1 ± 1,16. D [...]
doi:10.17169/refubium-12770 fatcat:hnglbumakvgmrhuntddt6h2bry