Spica-Phänomen

A. Stentzel
1920 Astronomical Notes - Astronomische Nachrichten  
Mit wachsender Entfernung des Mars verlor Spica, wie vorauszusehen war, schnell Swieder ihre blaue Farbe, erschien Juni 2 2 schon blafiblau und Juni 28 fast ganz normal, gelblichweifl. Die fruhere und teilweise noch jetzt herrschende Ansicht, daO die Farben sowohl der wahteti (permanenken) als auch der scheinbaren (temporaren) Binarsysteme nUr auf eine Konstrastwirkung zuruckzufiihren seien, lafit sich, wie ich 38s in AN 21 I .203 und 237 zeigte, schon deshalb nicht aufrecht erhalten, weil jede
more » ... farbige Komponente, fur sich allein betrachtet, ihre Farbe unverandert beibehalt. Dieses Verhalteu kann man bei alien gelaugend weit getrennten farbigen Systemen beobachten, anter anderen bei dem bereits erwahnten Arctur, nach Osthof4O6, mit seinem sudlichen blauen Nachbar, bei a Ursae maj*, nach Osthojf 429, niit .seinem westlichen blauen Nachbar, bei , 8 Ursae min., 6c3, rnit den ntthe nijad-giagen. Die ungiinstige Verteilung tragt das ihre bei. Als zufalliger m. F. einer EB. ergibt sich fur ein Relsingforser Plattenpaar i or0 I 5, eher rnehr als weniger. Setzt man daher die untere Grenze der mitzvnehmenden EB., statt auf oYo30, auf or050 fest, so konnte man erwarten, dat3 diese das Dreifache des m. F. etwas ubersteigenden EB. zumeist reelle Bewegungen andeuten. Allerdings bleiben jetzt fur unseren Zweck nur mehr 78 Sterne iibrig, und die Zahl der Einzelwerte in jedem Areal sinkt auf 4 bis 1 7 . Mittlere Helligkeit dieser 78 Sterne gleich I I ' P Z . Jetzt ergibt sich: Apex aus den relativen EB. A = 25574
doi:10.1002/asna.19202112003 fatcat:tz4uk4orcneh5fkut4gwyv56yi