Das Unternehmensrecht hat in den vergangenen Jahrzehnten eine enorme Wandlung erfahren. Während dieses bis in die 70er Jahre nahezu ausschließlich nationales Recht war und sich nur ansatzweise internationalen und ausländischen Einflüssen öffnete, hat vor allem in den letzten 20 bis 25 Jahren eine umfassende Europäisierung und Internationalisierung eingesetzt. Diese Einflüsse müssen ihren Niederschlag konsequenterweise auch in der unternehmensrechtlichen Fachdidaktik finden. Dies und die

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... rderungen für die unternehmensrechtliche Fachdidaktik im Rahmen der deutschen Juristenausbildung 1 insgesamt zu beleuchten, ist Aufgabe dieses Beitrags. Ausgangspunkt soll dabei zunächst die Ermittlung des prüfungsrelevanten Teils des Unternehmensrechts sein (siehe B.), der für die Zwecke der Vermittlung im Rahmen der universitären Lehre zwingend einer Untergliederung bedarf (siehe C.). Besondere Herausforderungen bestehen im Rahmen der Europäisierung und Internationalisierung zudem im Zusammenhang mit der Verknüpfung mit anderen Rechtsgebieten (siehe D.) und der (Fort-)Entwicklung der unternehmensrechtlichen Fachdidaktik (siehe E.). Die Suche nach dem Kern des Unternehmensrechts -was macht das Unternehmensrecht (für die universitäre Ausbildung) eigentlich aus? Eine der zentralsten Fragen der unternehmensrechtlichen Fachdidaktik stellt wohl die erforderliche Eingrenzung des Stoffes dar. Dies ist eine größere Herausforderung als dies auf den ersten Blick erscheint. Anknüpfung am Rechtsgebiet als solchem und (erforderliche) Ausnahmen als Ausgangspunkt Ausgangspunkt muss zunächst das Rechtsgebiet des Unternehmensrechts als solches sein (siehe B.I.), das denknotwendigerweise nicht vollständig Teil der universitären Prüfung sein kann und trotz der (untauglichen) Umschreibungsversuche der verschiedenen Rechtsgrundlagen des juristischen Studiums auch nicht ist (siehe B.III.). A. B. I. * Univ.-Prof. Dr. Sebastian Mock, LL.M. (NYU), Attorney-at-Law (New York) ist Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensrecht II an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1 Der Beitrag verhält sich nur zur deutschen Juristenausbildung im Rahmen der Ausbildung nach dem DRiG. Für andere juristische Studiengänge soll keine Aussage getroffen werden.