Ueber Hexylverbindungen
Erlenmeyer, Wanklyn
1863
Journal f�r Praktische Chemie
Aus d. Zeitschr. f. Chem. u. Pharm. Von d. Verf. mitgetheilt.) Als wir gerade mit der ausfiihrlichen Untersuchung des aus Mannit gewonnenen Hexyljodurs und seiner Derivate beschaftigt waren, kam uns eine Abhandlung von A. JV u r t z " uber die Hydrate der Iiohlenwasserstoffe" zu Gesicht , welche es uns uns als zweclrmassig erscheinen Iasst, unsere bis hierher erhalten Resultate schon jetzt vor Beendigung unserer Arbeit zu vcroffentlichen. 1) Iiezyljorliir. Das unmittelbare Product *> der
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... ung des Jodwasserstoffs auf Mannit stellt nach der Reinigung von Jod eine olivengrune Flussigkeit dar, ails welcher sich bei langerem Stehen feste Icrusten von brauner Farbe sbbsetxen, die nur wenig an Alkohol abgeben. Die abgegossene Fliissigkeit hat ihre Farbe fast nicht getindert. Die Analyse *) Die genauere Darstellungsweise dcs Hexyljodiirs wurde am 7. Marz 1862 dem naturhist.-med. Verein zu Heidelberg mitgetheilt: "Es zeigtc sich, dass man fast die theoretische Menge von Hexyljodur erbalt, wenn man 24 Grni. Mannit (es iet nicht gut mehr anznn-cuden , wcil sonst theilweise Verltohlung eintritt) mit 300 C.C. Jodwasserstoffsaure von C26" Siedepunkt in eineiii raschen Kohlensaurestrom der Destillation unterwirft. Das Deetillst , welches in etwn eincr Stuncle iibergegangen ist , bildet zwei dunkle Schicliten, von dencn die unterc %us rohcm fast schwnrz crscheineudcm Hexyl-,j o dii r hesteh t. *' Erlenmeyer u. Wanklyn : Hexylverbindungen. 429 dieses rohen mit geschmolzenem Chlorcalcium getrockneten Jodurs ergab 35,Ol Kohlenstoff statt 33,96 und 58,50 Jod statt 59,91. Dasselbe wurde dann zu destilliren versucht. Es zeigte sich aber sogleich beim Erwarmen ehe Sieden eintrat, Zersetzung unter Entwickelung von Jod und JodwasserstoE Es wurde desshalb Wasser zugesetzt und in einem Salzbad von l l O d , wahrend ein Kohlensaurestrorn hindurchgeleitet wurde, erhitzt. Das Destillat bestand aus Wasser und vollkommen farblosem Jodur. Bei einer zweiten Operation wurde die Reinigung in der Weise vorgenommen, dass durch das rohe Jodur in einer Retorte ein Strom von Wasserdainpf hindurch geleitet wurde. Die Destillation verlief so writ rascher und niit geringercm Verlust. Das erhaltene Jodur wurde mit Chlorcalcium getrocknet und analysirt. Angewandte Substanz 0,4102 0,3878 Kohlenstoff. Wasserstoff'). Jod").
doi:10.1002/prac.18630890155
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