Einfluss der Präparation ausgedehnter Kavitäten auf die marginale Adaptation und die Rissbildung in der Zahnhartsubstanz bei Keramikrestaurationen. Eine In Vitro Studie

Judith Jentzmik
2011
Ziel der vorliegenden in vitro Studie war es zu klären, inwieweit bei Kavitäten, die mit vollkeramischen Inlays/Teilkronen unter Verwendung eines selbstadhäsiven, dualhärtenden Composite-Befestigungs-Zements versorgt wurden, die marginale Integrität und die Rissbildung im Schmelz am nichttragenden, stark ausgedünnten Resthöcker durch die Form der Präparation beeinflusst werden. Material und Methode: 48 kariesfreie dritte menschliche Oberkiefermolaren wurden nach Präparation mit keramischen
more » ... s/Teilkronen versorgt. Die jeweils tragenden Höcker der wurden auf 2,5mm Restwandstärke reduziert und bei der Teilkronenpräparation zusätzlich um 2,0mm okklusal eingekürzt. Die jeweils nicht tragenden Höcker wurden auf 1,0mm (Präparation A) bzw. 2,0mm (Präparation B) Restwandstärke reduziert. Es folgte die Versorgung mit keramischen Restaurationen (Vita Mark II, Cerec 3D System) unter adhäsiver Befestigung (RelyX Unicem, 3M Espe). Die Prüfkörper wurden einem Belastungstest (thermomechanische Wechselbelastung, engl.: thermocycling and mechanical loading = TCML) ausgesetzt. Dies geschah in 5000 Zyklen im Wechsel von 30s, sowohl durch thermische Wechselbelastung von abwechselnd 5°C und 55°C, als auch durch eine simultane mechanische Belastung von 72,5N bei einer Frequenz von 1,5Hz. Die marginale Adaptation wurde mittels Farbpenetration (Fuchsinlösung) an den Grenzflächen Keramik/Befestigungssystem, Schmelz/Befestigungssystem und Dentin/Befestigungssystem untersucht. Vor und nach thermomechanischer Wechselbelastung wurden jeweils Rissauswertungen unter einem Auflichtmikroskop an den Vestibulär- und Oralflächen der Zähne durchgeführt. Die gewonnenen Ergebnisse wurden mittels Mann Whitney U-Test, Chi-Square Test (Risshäufigkeit) und der Error-Rates Methode statistisch analysiert. Die Ergebnisse der Farbpenetration zeigten, dass Präparationsform, Höckergestaltung und Grenzfläche einen statistisch signifikanten Einfluss auf die marginale Adaptation unabhängig von allen anderen Parametern haben. Die Ergebnisse der paarweisen Vergle [...]
doi:10.5283/epub.20505 fatcat:r4rhbjgfu5bgncxzbgn2jyke5u