Beiträge zur Theorie des Schielens

Schneller
1890 Graefe's Archives for Clinical and Experimental Ophthalmology  
Mit 1 ttolzschnitt. Ieh werde in dieser Arbeit einige pathalogisch-anatomische Befunde bei Sehielenden mittheilen, die ich in Bezug auf die Theorie des concomitirenden Schielens fiir wichtig halte. Um ihre Bedeutung richtig zu stellen, muss ich diese Theorie historiseh noch einmal kurz recapituliren. Nach Donders steht bekanntlich convergentes Schielen, zu dem Hyperopen das gr~sste Contingent stellenl), zur Hyperopie in nothwendigem causalen Zusammenhang. Die zum genauen Sehen schon fiir
more » ... che Entfernung nothwendige, flit ni£here Gegensti~nde fiber das normale Maass hinausgehende Accomodation inducirt iibernormale Convergenz, da die Adduction zu ihr in einem Abh~ngigkeitsverh~ltniss steht. Javal schob mit Recht bier ein, dass mehr die iibernormale Accomodation als die Hyperopie in Betracht komme. --Damit aus tier durch unverh~ltnissmKssig grosse Accomodation bedingten zu starken Adduction wirkliehes Sehielen wird, miissen noch Nebenmomente mitwirken, und zwar solche, die 1) den Werth des Binocularsehens vermindern, weft sonst die Ten-~) Schweigger fand 66% , Isler 88% ~ ich 45% f. Schneller, Beitriige zur Theorie des Schielens.
doi:10.1007/bf01694427 fatcat:5cd5iey6t5hp7i36vu63owh4wm