Stickstoffverbindungen

William C. Rose, Arthur Weil, Emil Abderhalden, Rudolf Hanslian, O. Bailly, Carl Neuberg, Migaku Ishida, Friedrich Obermayer, Robert Willheim, Johannes Kerb, Hugo Fasal, Otto Folin (+2 others)
1914 Analytical and Bioanalytical Chemistry  
656 Bericht: Spezie.lle analytische Methoden. weft den einzelnen Pharmakop0en die Wahl der Bestimmungsmethode aberlassen bleibt. Die Verfasser weisen im Anschluss an ihre Versuche mit Brechnussextrakt auf die Differenzen kin, die sich zwischen der S y d e n h a m ' s e h e n 0piumtinktur des franzOsischen Codex und der belgischen Pharmakop0e auf Grund ihrer verschiedenen Vorschriften t~ber die Darstellung dieses galenischen Pr~parates ergeben. Was nun das Extractum Stryehni anlangt, so hat die
more » ... rtisseler Konvention den Alkaloidgehalt dieses Pr~parates auf 16 °/o festgesetzt, aber, wie schon oben erwiihnt, den einzelnen PharmakopSen die Wahl der Methode ~iberlassen. Das D. A. B. V normiert den Alkaloidgehalt des Breehnussextraktes gleichfalls auf 16 °/o. Die Alkaloide 10st man nach der ¥orschrift des Arzneibuchs in einem limberschuss yon 1/~o~-Normal-Salzsaare und titriert den Uberschuss an Si~ure mit 1/ioo-Normal-Kalilauge zurfick, wobei Jodeosin als Indikator dient. Die Verfasser zeigen am Brechnussextrakt deutlich, dass es mit der Normierung eines einheitlichen Alkaloidgehaltes nieht getau ist, sondern dass auch eine einheitliche, genau ausgearbeitete Methode vorgeschrieben werden muss. Das yore franz0sischen Codex angenommene titrimetrische Verfahren liefert, nach den Versuehen der Verfasser, his zu 8 °[o niedrigere Resultate als die gewichtsanalytische Methode der belgischen Pharmakop0e. Die Verfasser geben dieser letzteren 3lethode den Vorzug, well sie einfacher ist, sich rascher ausfilhren l~sst und vollkommen weisse Alkaloide liefert, die in ~/~o-Normal-Schwefels~ture vollstitndig 15slich sind. Goris und W i r t h halten es nicht ftir unm/Sglich, dass das Brechnuss-Extrakt noch ein drittes Alkaloid enth~tlt, welches tin hSheres Molekulargewicht als das Bruzin besitzt und eine Erh0hung des bei der Titration der Strychnosalkaloide gebr~uchlichen Ko~ffizienten 0,0364 um 7 --8 °,/o rechtfertigen wilrde. 3. A u f P h y s i o l o g~e und P a t h o l o g i e b e z f i g l i c h e 3 I e t h o d e n . roll K. Spiro. Stickstoffverbindungen. Um K r e a t i n in G e g e n w a r t yon Z u c k e r zu b e s t i m m e n , verf~hrt man nach W i l l i a m C. R o s e ~) folgendermafien : 10 c c m Harn werden mit 20 c c m 3-prozentiger Phosphor-s~iure ~/~ Stunde im Autok]aveu auf 117--120 0 erhitzt; nach dem Er-1) Journ. of Biol. Chem. 12, 73. 3. Auf Physiologie u•d Pathologie beziigliche.
doi:10.1007/bf01546384 fatcat:prvznkom4vbilnj5yvwy5zkzh4