(Print) 923 Großprojekte-UFOS für die Regional-und Kommunalplanung?

Manfred Schrenk, Vasily Popovich, Josef Benedikt, Erich Dallhammer, Franz Kai
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AUSGANGSLAGE Vom abstrakten Plan zum konkreten Projekt ist es oft ein weiter Weg. Die Stolpersteine liegen in unterschiedlichen Herangehensweisen, Planungskulturen und Entscheidungslogiken zwischen der öffentlichen Hand, welche Pläne für die Nutzung des Gesamtraumes erlässt, einerseits und privaten Projektbetreiberinnen und -betreibern, welche (Bau-)Projekte realisieren wollen andererseits. Stellt nun ein privater Investor in einer Gemeinde ein Projekt (z.B. Golfplatz, Freizeitpark etc.) vor,
more » ... treffen dadurch zwei von ihrer Entscheidungslogik her divergierende Welten aufeinander. Wie diese Welten aussehen und wo oftmals die Verständigungsschwierigkeiten liegen, davon handelt der erste Teil des Artikels. Der zweite Teil beschreibt, welche Herausforderungen bestehen, wenn sich die Welt der politischen Entscheidungsfindung dem ökonomischen Prinzip von Investorinnen und Investoren annähert und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. DIE GEMEINDESICHT: EIN UFO WILL LANDEN Eine durchschnittliche österreichische Gemeinde hat im Tagesgeschäft selten mit großen Investoren oder Projektentwicklern zu tun. Ob ein Investor eine Gemeinde für sein Projekt auswählt, ist für diese zumeist nicht planbar. Der Projektentwickler mit seinem Projekt erscheint einer Gemeinde oftmals unvorhersehbar aus dem Nichts -überspitzt formuliert wie ein UFO, das unerwartet landen will.
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