Jugend und Nationalsozialismus in Romanen österreichischer Exilautorinnen

Lisa-Maria Summerer
2018 unpublished
Diese Arbeit widmet sich der Darstellung des Verhältnisses von Jugend und Nationalsozialismus in den Romanen Unsere Töchter, die Nazinen, Die Eingeborenen von Maria Blut und Elisabeth, ein Hitlermädchen. Die drei Autorinnen – Hermynia Zur Mühlen, Maria Lazar und Maria Leitner – thematisieren in diesen Faschismus und Nationalsozialismus im Alltag sowie NS-Aktionismus und die Auswirkungen dieses. Vor dem Hintergrund, dass die NSDAP von einem Überhang jugendlicher Mitglieder geprägt war, wird der
more » ... rage nachgegangen, wie sich dies in den jeweiligen Romanen niedergeschlagen hat. Wird Jugend als überproportional nationalsozialistisch engagiert dargestellt und worauf fußt jugendliche NS-Begeisterung in den Romanen? Um dem auf den Grund zu gehen, wird die Schilderung der Generationen und deren Beziehungen zum Nationalsozialismus beleuchtet und sich auf die Suche nach Anhaltspunkten gemacht, die für oder gegen eine Porträtierung des Nationalsozialismus als Jugendphänomen sprechen. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Analyse der in den Romanen vorzufindenden Erklärungen für jugendliches NS-Engagement. Beleuchtet werden die illustrierten Motive für den Beitritt zu nationalsozialistischen Gruppierungen und deren Bindung an bestimmte Bevölkerungsgruppen, der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und der Wahrscheinlichkeit einer NS-Anhängerschaft, die Rolle der Familie und der Gesellschaft für nationalsozialistisches Engagement sowie die die Darstellung der NS-Propaganda und der NS-Ideologievermittlung.
doi:10.25365/thesis.51410 fatcat:irkd6vqxzvcdxketr2jwv3utqm