Berichtigungen
1886
Astronomical Notes - Astronomische Nachrichten
I43 2 7 2 1 I44 Todes-Anzeige. Am I . Marz d. J. starb nach langem und schwerem Leiden der erste Assistent der Munchener Sternwarte Herr Christoph Feldkirchner. Am 26. Februar 1 8 2 3 zu Fiirth geboren, widmete er sich zuerst der Praecisionsmechanik und war in den Jahren 1 8 4 0 bis 1842 in dem beriihmten Institute von Ertel thatig. zuerst als Mechaniker, auf die Sternwarte zu Bogenhausen: Der verstorbene Lamont erkannte aber bald seine vorziiglichen Beobachtungs-und Rechenanlagen und suchre
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... se fur die hstrononiie nutzbar zii rnachen, indem er Feldkirchner zuerst provisorisch, vom Jahre I 849 all definitiv als ersten Assistenten der Sternwarte anstellte. Von jener Zeit ab entfaltete nun Feldkirchner cine unifangreiche Beobachtungsthatigkeit, yon der freilich bis jetzt nicht vie1 in 'die Oeffentlichkeit gedrungen ist, die aber zu erwahnen der Unterzeichnete fur seine Pflicht halt. Es ist das jedenfalls das sch6nste Erinnerungszeichen, das dem Verstorbenen gewidmet werden kann. Die verschiedenen hlunchener Sterncat;iloge basiren auf etwa 8 I ooo Beobachtungen, welche auf 883 Zonen vertheilt sind. Als P'eldkirchner die BeoL;ichtungen im April I 844 anfing, waren 2 7 2 Zonen init etwa 35000 Einzelbeobachtungen von seinem Vorganger Leonhardt beobachtet. D a nun von dem genannten Zeitpunkt a b Feldkirchner, nur init ganz kurzen Unterbrechungen, ausschliesslich mit den Heobachtungen am Meridiankreise betraut war, so gebiihrt ihm das Verdienst, die bci weitem grijssere Halfte der in hliinchen bestimmten Sterne festgelegt zii haben. In den letzten Jahren hatte Feldkirchner seine 'I'hatigkeit fast ausschliesslich auf Kechenarbeiten und die Ueberwacnung der rneteorologischen und mngnetischen Heobachtungen beschranken mussen. Ijazu nothigte die so nothwendig gewordene Neureduction der Munchener Sternverzeichnisse, sowie auch in den letzten 4 Jahren zunehmende Kranklichkeit.
doi:10.1002/asna.18861140910
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