Ueber das Vorkommen von Rohrzucker in der Krappwurzel

W. Stein
1869 Journal f�r Praktische Chemie  
444 Stein : Vorkommen von Rohreiicker in der Krappwurzel. von 241/,0 C. im schwachen Sonnenlichte ungefahr 4 Blasen pro Minute, im Uunkeln dagegen gar kein Gas mehr entwickelte, ward den Lichtstrahlen eines Gasbrenners ausgesetzt. Alsbald begaun die Gasentwickelung wieder und zwar folgten sich die einzelnen Blasen in Intervallen von 2 Min. 15 See., 2 Min. 15 See., 2 Min. 13 See. Die Temperatur des Wassers war dahei gleich 240 C. Als darauf die Gasflamme soweit verkleinert wurcle dass man nur
more » ... ade noch erkennen konnte, ob sich noch Gas entwickele oder nicht, entwich wahrend funf Minuten nicht eine einzige Blase mchr, wahrend die Temperatur in diescr Zeit constant gleich 240 C. blieb. Die Gasentwickelung begann aber bei Vergr6sserung der Flamlne sogleich wieder und es folgten sich dabei die einzelnen Blasen in Zwischenraumen von 2 Min. 20 See., 2 Min. 20 See., 2 Min. 19 Sec., 2 Min. 17 See. Also befordern sowohl das elektrische wie das D r u mmond'sche Licht und das Licht des Leuchtgases die Zersetzung der Kohlensgurc in den Pfianzen und die Snuerstoffentwickelung derselben in gleicher Weise , wie das Sonnenlicht, wenn auch in geringerem Grade. LXIX. Der Rohrzucker ist bis jetzt unter den Bestandtheilen der Krappwurzel noch nicht nachgemiesen worden ; er scheint dessen ungeachtet regelmlssig und wahrscheinlich in jeder Art voraukomoien. Ersteres sohliesse ich ails dern Umstande, dass ich schon vor mehreren Jahren aus eincm holl5indischen Krapp des Handels und in diesem Jahre aus einer frischen seelandischen Wurzel, welche ich der Giite der Herren T w i s s und Sohne in Rotterdam verdanke, den Rohrzucker ausgeschieden habe. Das Vorkommen desselben itn franzasischen Krapp aber ist nach einer von Schiitzen b e r g e r angcflihrtcn
doi:10.1002/prac.18691070170 fatcat:kh65f4obvbbmtnpnxhmmhali7q