Zur Kenntnis der Doppelsäuren des siebenatomigen Jobs
C. W. Blomstrand
1892
Zeitschrift für anorganische Chemie
Von (Xiic11 eincr mi 14. Oktober IS91 der Akademie der Wissenschaften in Stockholm iiberreichten Abhandlung.) Uiii iiiiiglichst entwheidcnde Beweise xu siichen fur die Funfund Sicbeiiatoinigkeit des Jodes unil tlainit auch fur die Berechtigung mviiiei A.uffassung voii der Siittifiungskapazitat, der Glundstoffe ink allgenieinen -eine Prage, woranf icli vielleicht eiii anderes Ma1 e t w~s niilier eingehcn iiiiichteliabe ich sclron vor langeiii den S a n e r 8 toffsauren d e s Jotlcs iiieine
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... ere Aufnierksamlieit gewidmet.l Ikim volligen F'ehlen von anderen, den hiichsten Atomwerten entsprechenden Verhindnngen, als denjenigen rnit S a u e r s t o f f , dessen Bede~it~uny fiir diese Frnge ja von Anfang an geleugiiet worden war, nmkte es mittlerweile sich von selbst ergeben, dals dergleichen Beweise m i i xuf indirektein Wege zu finden 'waren, d. 11. durch sorgfaltiges Studiuni der SBnren als solchen ini Vergleich rnit anderen naher verwandten, die schon iin voraiis beziiglich ihrer Znsainnienwtzungsund Wirlcungsart init' hinlanglic,her Sicherheit als bekaiint angesehen werden konnten. Als besonders wiclitige Un~kiincle crgaben sich dabei teils die in verschiedener Weise weclrseliide Festigkeit, mit welcher die Satuerstoffattome des Anhydrides geburiden Hind, d. h. mit anderen Worten neben den1 Atomwerte des Grundstoffes selbst die niihere Ilusammensetzung des fur die S~ttig;ungsli~pazit,~~ mafsgebenden R a d i k a1 e s d e r S a u r e , sowie in nahem Zusanimenhange damit die auf Urikosten der aufeer den1 Radikale stehenden Hydroxyle linter Auetritt von Wnsser entstehenden A n h y d r od eriva t e. Als Hauptergebnisse der obeii zitirten alteren Untersuchixngen ware also ziinachst folgendes z u erwiihnen : Wie sich in Bezug auf die Sauren der funfatomige Phosphor Zuni fiinfittoinigeii Stickstoff verhdt, so verhalt, sich bei .den hoehsten SMt,tigungsstufen (5 und 7) das Jod in gleiclier Weise zum Chlor (und Rrorn), oder, kurz gefakt: d a s J o d i s t als cler Phosphor d e r C h l o r g r u p p e ZII b e z e i c h n e n . C. MT. I~L O M S T R A N D . . . ~~~~ Vergl. Bev. cheiti. Ges. (1870) 317-320 und die Abhandlungen uber d i e U b e r j o d s l u r c , Jown.pr. Chew. 43. 433 nnd iiber d i e J o d s a u r e , dasselbe Journal 40. 305. Ber. chem. Ges. 20. 1811. Um, beilaufig gesagt, diese dcs Vergleiches wegen zutallig herangczogene Frage bezuglich der PliosphorsLure etwas klarer zu stellen, habe ich mit dieser Same gane so verfahren, wie iiach oben crwabnter Methode mit der Uberjodsaure. Es ist hier nicht der Platz, naher auf die iioch nicht abgeschlossenen Versuche eirizugehen. So vie1 steht doch jedenfalls fest, dals, wie man im voraus ervarten mufste, hierbei ganz andere Iiorper entstehen, als die allhekannte, echwerliisliche Snbstanz, deren im vorigen Erwahnung gethan ist.
doi:10.1002/zaac.18920010104
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