Die kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie in der Diagnostik der Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion [thesis]

Josephine Kermer, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2022
Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. In mehr als 50% der Fälle liegt dabei eine Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) vor. Innerhalb aktueller Leitlinien der Kardiologie gewinnt die kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie (MRT) zunehmend an Bedeutung. In der Diagnostik der HFpEF spielt sie bisher jedoch eine untergeordnete Rolle. Grund dafür sind unter anderem lange Untersuchungszeiten, limitierende Untersuchungsbedingungen sowie fehlende,
more » ... linisch etablierte Parameter zur Beurteilung der diastolischen Funktion und entsprechende Referenzwerte. Ziel dieser Arbeit ist es, Parameter der kardiovaskulären MRT zu identifizieren, welche am besten zur Evaluierung der diastolischen Funktion geeignet sind und darüber hinaus schnellere Methoden zu etablieren, welche insbesondere auch eine Untersuchung schwer kranker Patientinnen und Patienten ermöglichen. Die diastolische Funktion von 50 Patientinnen und Patienten wurde anhand des echokardiographischen Verhältnisses aus E/E', des invasiv gemessenen, linksventrikulären enddiastolischen Drucks sowie des NT-proBNP- Serumspiegels (N- Terminal pro-brain Natriuretic Peptide) in normal, eingeschränkt und unklar eingeteilt. Anschließend wurden verschiedene MRT-Parameter zur Beurteilung linksventrikulärer Volumina, Funktion, Blutflussgeschwindigkeiten und intramyokardialer Deformierung hinsichtlich ihrer Übereinstimmung mit dieser Gruppeneinteilung analysiert (1). Bei 203 gesunden Probandeninnen und Probanden wurden unter Anwendung zeiteffizienter Routineprotokolle linksatriale Volumina analysiert, um Normwerte zu generieren. Diese wurden bezüglich einer Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und Feldstärke untersucht (2). Darüber hinaus erfolgte der Vergleich zweier neuer, schneller Sequenzen zur Beurteilung myokardialer Fibrose mit einer Standardreferenzsequenz. Dafür wurden 312 Patientinnen und Patienten mit ischämischen und nicht-ischämischen Kardiomyopathien untersucht (3). Verminderte basolaterale Deformierungseigenschaften so [...]
doi:10.17169/refubium-33031 fatcat:jxn4m6qvvndrtdvxqp356u5syu