Pharmakologische Studien am isolirten Froschherzen mit besonderer BerUcksiehtigung des Atropins und des Kupfers. Yon Erich l~arnack u~a W. Hafemann. (Hierzu Tafel IV.) I. Einleitung. Dem hervorragenden Interesse und der Bedeutung, welehe das Kapitel der ,Herzgifte" in der experimentellen Pharmakologie ftir sich in Anspruch nimmt, entspricht die betriichtliche Anzahl yon Untersuehungen, welche in neuerer Zeit auf diesem Gebiete zur Ausftihrung gekommen sind. Die Schwierigkeiten, welche sich der

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... issen-schaf~lichen Forschung gerade hier in den Weg stellen, sind freilieh nieht geringe, und zwar vor Allem deswegen, weil die anatomisehphysiologischen Verhi~ltnisse des Herzens, speeiell der I-Ierznerven, sich noch nieht mit gentigender Klarheit bis ins Detail hinein tiberblicken lassen; ja die pharmakologisehe Forschung ist sogar auf diesem Gebiete vielfach fi'uchtbringend ftir die Physiologie geworden, indem die dutch die Herzgifte bedingten Functionsstiirungen nieht selten ein Licht auf die normalen Verh~tltnisse warfen und so einen Rticksehluss auf diese gestatteten. Es gilt aueh hier vor Allem die Frage zu entscheiden, in welcher Weise und auf welche Theile des Herzens die einzelnen Substanzen einwirken. Die Sehlussfoigerungen, zu denen wir so auf Grund der experimentellen Untersuehung gelangen, sind freilieh noch zum gr~issten Theile hypothetisehe, d.h. wir dtirfen ihnen nut ein gr~isseres oder geringeres Maass von Wahrscheinlichkeit zusprechen, so lange wir im Stande sind, die sieher beobachteten Thatsachen daraus zu erklKren. Die wirksamen Eigenschaften der hier in Frage kommenden Substanzen sind uns fast durehweg noeh unbekannti wenn wit also in derartigen Fallen von der ,Wirkung" reden, da ist, sofern es sich nicht nar um eine Umsehreibung der Thatsachen handelt, stets eine Hypothese mit einge-