Constanz oder Inconstanz des Funkenpotentiales

K. R. Johnson
1901 Annalen der Physik  
Es wurde in der friiheren Mitteilung an einen Versuch von W o l l a s t o n erinnert, wodurch die eigentumliche Thatsache beobachtet wurde, dass bei Benutzung von W ollaston'schen Spitzelektroden, die mit den Conductoren einer statischen Maschine leitend verbunden sind, Knallgas von jeder Elektrode entwickelt wird; und davon wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass die Spitzelektroden abwechselnd positiv und negativ geladen werden und dass demzufolge eine periodische Bewegung der ElektricitM
more » ... m Laden der Conductoren stattfinden muss. Der Vorprocess, der nach Hrn. J a u m a n n der elektrostatischen Entladung vorangeht, sollte somit in einer Wellenerzeugung bestehen. Beim Vergleichen dieser Erscheinung mit den Vorgangen, die von den Herren R i c h a r z und Koch und W u l l n e r bei. constanter Stromstarke beobachtet worden sind, wurde ich zu der Vermutung gefuhrt, dass die Potentialschwankungen am wenigsten 6 -7,6 Volt oder die doppelte elektromotorische Gegenkraft betragen wiirden. Wenn auch eine solche Vergleichung in Betracht der verschiedenen Umstande vielleicht als unsicher betrachtet werden muss, SO ist jedoch die Anwesenheit der Schwingungen bei den sogenannten elektrostatischen Entladungen keineswegs zu bezweifeln, insbesondere weil Schwingungen, die bei verschiedenen Umstanden hervorgebracht werden, dieselben Wirkungen ausiiben, wie unten nachgewiesen werden soll. Die Erzeugung von Knallgas als ein Kennzeichen hoher Frequenz. Die Knallgasentwickelung im secundaren Stromkreise des Inductoriums ist eine schon langst bekannte Thatsache. Die Zersetzung des Wassers wird dabei von dem beim Oeffnen inducirten Strome bewirkt; der erste beim Schliessen inducirte
doi:10.1002/andp.19013100506 fatcat:hobioxdpz5anznxri3kf6cnqim