Vergleich von prätherapeutischen skelettszintigraphischen Veränderungen und Therapieerfolg bei der Radiosynoviorthese der aktivierten Arthrose des Kniegelenkes [thesis]

Semira Sepehr-Rezai, Universitätsbibliothek Gießen
2005
In der vorliegenden Arbeit wurde der Zusammenhang zwischen verschiedenenprätherapeutischen skelettszintigraphischen Veränderungen und dem Erfolg der Radiosynoviorthese, die Schmerzlinderung, am Beispiel der aktivierten Arthrose des Kniegelenkes untersucht. Ziel der Arbeit war, den Faktor oder die Faktoren zu ermitteln, die den größten Einfluß auf den Therapieerfolg der Radiosynoviorthese bei der aktivierten Arthrose haben. Dadurch könnten die Patienten vor der Radiosynoviorthese besser
more » ... ioniert werden, um so den Therapieerfolg der Radiosynoviorthese bei der aktivierten Arthrose zu verbessern. Die Ergebnisse zeigten eine Schmerzlinderung von im Mittel 47,2% errechnet durch die Änderung des Medians des Schmerzindex vor und nach der Radiosynoviorthese. Es kam bei etwa 45% der Kniegelenke zu einer Schmerzreduktion von 50-100%. Somit fand sich ein guter Erfolg der Radiosynoviorthese. Zwischen dem Abstand der Kontrolluntersuchung zur Radiosynoviorthese und der Schmerzlinderung durch die Radiosynoviorthese zeigte sich kein Zusammenhang (r = 0,02, p = 0,85). Bei Vorliegen eines Erfolges hat das gute Ergebnis somit bis zu 3 Jahre nach der Radiosynoviorthese angehalten. Im ersten Abschnitt der Arbeit wurde das Ausmaß der Synovialitis in der Weichteilphase und der knöchernen Mehrbelegung in der Skelettphase im betroffenen Kniegelenk quantitativ ermittelt. Der Zusammenhang dieser errechneten Aktivitätsquotienten aus der Weichteilphase (AQ-W) und aus der Skelettphase (AQ-S) mit der Schmerzlinderung durch die Radiosynoviorthese wurde mittels demRangkorrelationskoeffizienten nach Spearman überprüft. Zusätzlich wurde noch die Summe der Aktivitätsquotienten aus der Weichteil- und Skelettphase (AQ-W+S) und der Quotient der Aktivitätsquotienten (AQ-W/S) in der Auswertung miteinbezogen. Es zeigte sich nur eine schwache, überwiegend negative Korrelation von - 0,3 bis 0,19 zwischen den Aktivitätsquotienten und der Schmerzlinderung, wobei nur beim Aktivitätsquotienten aus der Skelettphase und der Summe der Aktivitätsquotienten [...]
doi:10.22029/jlupub-12930 fatcat:bdnoif7g7jbmxmznfwfbsgbnea