Über MedienBoxen und OktoBusse aktive Videoarbeit an Wiener Pflichtschulen
Felix Studencki
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Die Umsetzung eines Medienprojekts ist nicht immer leicht. Darum versucht die ZAG Medien interessierte Lehrer und Lehrerinnen so gut wie möglich dabei zu unterstützen. Eine veränderte Situation Gestern fohr' i mit der Tramway Richtung Favoriten. Stimmt nicht ganz eigentlich bin ich mit der U2 Richtung Innenstadt unterwegs gewesen. Aber der Austropop Klassiker von Wolfgang Ambros hat mich auf der Fahrt begleitet. Bei der Einfahrt in den Tunnel wird mein Austropop Minikonzert jedoch abrupt durch
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... inen Anruf unterbrochen. Da ich mich ohnedies von meinem Smartphone unterhalten lasse, ist es kein Problem den Anruf sofort entgegenzunehmen. Schon interessant welchen gewaltigen Sprung die Medienwelt in den vergangen 10 Jahren hingelegt hat. Eindrucksvoll lässt sich das an mobilen Abspielgeräten nachvollziehen. Anfang 2001 wäre ich wohl noch mit meinem Disc-oder Walkman, 2 Jahre später mit meinem Mini Disc-Player und gegen Mitte des Jahrzehnts mit meinem Mp3-Player dagesessen. Heute habe ich lediglich meinen smarten Alleskönner in der Tasche. Mit ihm lässt sich aber nicht nur Musik abspielen, nein ich kann ebenfalls Musik aufnehmen, bearbeiten oder ganz Lieder selbst komponieren. Von der Aufnahme über die Bearbeitung bis hin zur Veröffentlichung ist alles mit dem kleinen Gerät möglich. Dabei ist die Software die das Ganze ermöglicht sehr intuitiv bedienbar. Ohne große Vorkenntnisse ist es so auch für normale Anwender möglich eigene Produktionen ins Netz zu stellen. Wie bei vielen Entwicklungen im medialen Bereich sind unsere Schüler und Schülerinnen auch bei dieser vorne mit dabei. Sie produzieren und veröffentlichen am laufenden Band. Laut der KIM Studie erstellen 30% aller Jugendlichen mehrmals in der Woche Videos mit ihren Smartphones. Die digitalen Begleiter sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur. Sie erlauben es aus der passiven Konsumentenrolle auszubrechen und selbst aktiv zu werden. Diese neue, unkomplizierte Art Medien selbst zu erstellen bringt aber auch große Gefahren mit sich. Klarerweise können Videos und Fotos auch dazu genutzt werden andere bloßzustellen. Deswegen sollte der verantwortungsvolle Umgang mit Medien ebenfalls im Unterricht thematisiert werden.
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