Ueber den Homerischen Schild des Achilles und den Hesiodischen des Herakles

Friedrich Gottlieb Welcker
2009
^ e t a ii § g e g e 6 e n »Ott gttebrt* ©ottUeb SBeldet, Vroffffor unb mtitytm btt Ä. ©ocietfit ber ©iffenf^often • :\ -^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ »omtt bur(!j bie ©oJbfömiebe* funjl be § ®ofte$ bct <^d>ilb t>et|iert war, welchen VfyftÜ intern ©o^tt reicht, treten in ber SSejtyreibuno, Im a^t^ntm ©efang ber 3üa § mit etuer .Klarheit ^ tmb feefKmtnt^eif fcer»pr, meld)« nid^ö $u wünfd)e« ibtia, laferu £Rid}t fo betttlufc i fäfc e$, in welket Srbmuta. fte nacb be»
more » ... nti be* 2Ma)ter § über biß $ta#e be § ©Vilbel auSgejiteat waren» SSon bem 8?ttftlp«n?t ge^t er ang, »ie alle fpäteren @$*lbe* rtmgc«, bte ityn nad)af;mctt ; unb [ablieft mit bem ba § ®an$e ömfreifenbeii DfeaneS» ®a£ in bem S»t* fö>enraum feine 3ö»ti>ettung gewefen, fortber« alle bie mandjerle» SBorftttangen in einemätä$ neben «matt* ber umhergelaufen fe^en, l^tte man niemaB fta> ein» fcUben fottem ;Dte emjeine« ©Rettungen fetbfi »er* Ueren wenn fte nityt in einem ffigüdjen 3«fammen* lang fd> itnter etnanber abliefe»/ JDief wirb m bejfes ffit btejemjjen fein #tmnb fe»n r biefta) no# 9*n 3 , nia)* §54 ' itcber £omerifc$ett <&$Ut> b. 2C$ttte3 ntd)t überzeugt fyabm, baf ba § bid)terffc| ^cfd>rkbene SSitbwerJ gan$ rote •«« wtrfßcjM' befragtet wer= ben fann, unb bafl ber £>id()|er ftd) hier nidjt anberg wie ein woljferfabrner, fein abwägenber bilbenber .tunfiler jeigt £>aö aber tjl einleudjtenb, baf? je großer btc 2Cn$af l wen gigurett ifi, wcld)e auf einem freiörunbm $aura angebracht n?erbcn [offen, lim fo geringer if)re. «£>6f)e im #etf)ä1tntjj %u $en Labien fetjn barf, bajj alfo an bem «|>omerifd)e» ©d)tlb bie Sftettae üon Figuren, o^e^jii$j4nMj%n, b« et aU= warß bamit bebeeft war/ (31 479), rote ftn iBafo »on SlÖfyvüenQtln fid) l;erum$ief)en würben j tmb eben fo emleud)tenb iji, 4>ap, ba Der @d)tfb bod> ntdjt wie eine 3ielfd)eibe, fonbern mehr ober weniger im ©an= gen gewölbt oorpjretten tjr, -(wie namentlich auch ber «Schtlö ber Hfymt »on pfyibiaß, worauf bie 3fraaa $onenfchlad)t, irmiöxei'cente ambitu parmae^ PI in. XXXVI, 4, 4, unb wie an ben Sigurett oOB 3Cegina bie @a)ilbe hodjgf wölbt fmb) ^ J^ierbura) ntd)t Mo$ eine <&d)mm%teit ber ^ulftt^rung; fon* bern ein neuer SSipffanb für bie Figuren angebracht nad) jener SRetjnung-, erwadjfeti wäre, »erfteh* ftd) t>on felbfl, bap erbietet ober nad) ber-ftfsSufy» feit befd)rieben, för bie gute @chilberung in fo fem leinen Unter fd)ieb. mac^t* Ä"e wir in ben Äunfifchil* berungen fiterer £>i(f)ter unjapgemal l&fyataitev tmb Inhalt ber ; weichen Änjtwetfe tmtfyHiäen, aud)'-«if^ro; S&fiimmung unb ÄuferJu^en Drbnung ben |errf4(enben (Gebrauch beobad)t«t fel;en, unb nur feltner ober bep fchfechtmn f>ic|)f er« etwaö gan § un* MnfiCerifdjeö antreffen, fof#gewtjj»on feinem unter ah Un ntehe aU »on bem att«n Sonifchen langer anfußeh« wen, baf er all ein 33tlb»erf imMüfit Um attfa>ufe, m$ M aU *iit fol#* § walte, ^afi all «fit benen, bte ^ttbn>*rrV fatitwten, gefälim follte, rnodlti tc «RB im (feinen tfnb -im 3«fammehotbneR me^t ©feejfwettig** genauftil äs efwä^wifffkfceS ober fmb überhauptitt fem«$0menfcf)en ®ebfrf)te« nad) ber SBa^eit g#$ilbert > te $c'oe fep t>6rff^. £>l;n£, bemnad) über bte ®ebübe felbfl trgc"nb em Momittynlmitzubringen, barf man »ermüden, el > fdtft?ebre bem ®id)ter ein in »erfd>iebene Dingel abgetauter @runb ber Silber »or, Unb n?a § tfr ttatür1id?et% als baf bte itbereinattbetgelegfen platten be$ ©dnlbS, j!at£ rtngg ftd) emanber §u bect beS £«ifroS ifl merfcf)id)tig, (XV, 479). §ün£ Sagen^atbecbeS^iÖeö, unb wir lefen weiter u«*ten, (XX, 268), »aö §n>ar für utt^giftc^guftig if!p eiferen bte |»e^ oberften »0» €rj, bie mittete »nn erfe ibetUefert wt, »on §3d«bera, Reifen, 3&nea bte IRebe gefcefen fe$n, »otan ft'dj f&enn kifyt bte falf#e Auslegung heften fonnte, bie wenigstens gennf entfernt et Jag, n>enn unter ben PtaU ten nurglei$ grefe £>eaf aber fe»rSSorf}e$ung au4w#%unb wafjr fe$, erweifi ft$ pn4$ft auö ber Sta^mung beg$efw= bjf#en @4>ilbe §, weld>e in anbemfhtnfte» erfennbar genug l$ t um ftc aud) in biefem ntd^t täugnen §a burfw, fo ferne nur ber ©Um ber ©fette, worin fte anö? gebracht f$eint, erji attgegeben wirb. €6 ^eifrt ne^nts ^141: fot/ATtöfWoV' uvdvov 6h 6tä w?bx& rfkrfkavro. tfl int Jansen fo ber|ianbett wotben, Wie e$ , @äng um$er war bie ©c&etbe »on 6e&ntef| tmb $el* lern (Sfeftron, ©(^»mmembem Elfenbein «nb feurige» ©fange be$ ©olbeS tleberflmlt; unb fron ©tretfen be$ Ui\xUä)txi ©tft$fö burefooge». $er gelehrte herausgebet be$ <3$ilb$ bewerft, ber («63*03 ^abe ni^t 3U SSilbwerf gebleut, |o*e . beut fceos m %u §Pttötjß ht$ Stomas g»ifd)en benetlif benenfiguren: »on dlfenbein wie »on (ileftron wur« betrfetne ftgttren «a#fiet erwähnt, affo werbe je«ef nur in fleinen @fM en in ben raetaöiten Bübero ein* gelegt $ewefen fepn, »nb nnter biefem muffe man @il* bertenfen, weil bief, l>ier übergangen, weiterhin »iel »otf omrne, 2Cber ber £>icf>ter. beginnt wie ^os wer, erfi »ont (gdjilb felbft ju reben, unb'bie @tofe, mt § web^eit bie barauf befefiigfcn f iguren gebilbet, muffen »on benen, WMOUS ber @#flb ifl, unterste* ben werben« S8eld)e Betreibung wdre baö, wen» crfl bie Figuren gemeint, unb basin in ber 3Crt, wie eö tjierifr, bie platten .(wnJ^es)*»'^e ^m @ beeften, genannt würben? SXan mußte wähnen, e$ gdgen biefe über bie f iguren $n» £)af ne^mltd) biefe xxöxx t)ier nidfjtS anberS bebeutenWnnen, als an be* «fjoroerifcfjen ©gilben, nimmt äud> ber genannte Herausgeber an, unb SSoffenS iteberfe|ung ©trei* f en ifi, abgefegt oon biefem fiebern unb fiberemflints menben ©ebrauc^ unb üon ber 0latur be § SBorteS felbfl, nod> aus bem Orunb unhaltbar, baß bur$ fol^e ©treifen baS ftgurenreic^e Äunftwerf jerflärt werben, unb baö rmefclere Wktäfr bie Äreife golbs tter unb ftlberner $figurd)en unföitflicfy burt^fdjneiben würbe» Moty mochte man 4 aud) ©c^ilbe mit bloßen ©treifen ^erjieren, wie IL XI, 24 einen $Jan$er. Eber bieß ftnb nidjt *xtix&y fonbern otfun JDen 143. SerS guöerwerfen, wie »on $eQne gef<$e^en, (p II. XVIII, 481), bap fonnte nur bie anfd)ei* trenbe ©djjwierigfeit ber ©teile oeranlajfm, bie in ber einen 6^ttb 6*9 SSif#fr«ti>, Saf. 19, tef JBaf««. . • Sin § . . ... , Öfceoel bol '@ega#ril' pfeift frifte. tomt täu btc ^e|to&if4)ea ..tfjrt^W md>*ö ottberS al& bi« ' @^ic^teft @4tfi5ö> fo t(t bte@Me fo >aftfwi P w awcfy, «tUmlief; im §tt>ei>* ftn tmb bie» fofgettbc«*)], »on @lfe»iicin, »-ölt MlttttQn r '; bort ©ol&ji (baoott, nadj mr Mrf)i tßbtn&metifym Snt>e*fioji, unb) »on hl&uem @ta|In»5aren bie ©c^tc^cii» £5ie ^d)td>fett warnt ftdjffcatf imr»m r tnbera fo alte Mtt$UQKti$, bitnidyt^m Mmtttmf 6|nlicf)erttnrftidjec SBctfe ooröft&pfc$ett t#, baö geöfte ©ewidjt ^ot, toarert t$ äu$ bie ipomerifdjen 5 fo iot'e bie. fünf t»ewfd?fn Sagen i^m ©eitö ttn& tafföttgeit, baf bie fötif ©toffe auef) be# $eftobu£ ben ©djidjten ange= Sofern ^alfd) l)ai eS, wie eS f<$emt, autf) So^anneS %%e%e$x>ex$tn a ). ^Dagegen aber fefyn roirauSeöttm ^riftfieitet beS fwepten Sa^imbettS, Melius mi* t;*.-. "' fiibeö, fv *) &t> i$ in ben SSSotfett M Callifb&t, Cap.f; *Av?pett öitfbrikfe» " .-;tftUm,. wtfa mit ttnttfyt in hmfaftobM ubtt$ttiasm : U>ütfbe* 3H ,%WpH vtthiwt bemerft ja Werben, ; bä| p6arbertei!biir^* irod&en ftnb. 3Ciid^ liebt man aus S&eop&Ü*** ?>relf i?ter r ber im.ertien Su^ ein ÄapiteiJ^atte de dealj)«tttra gypfi ftjper corium et lignum, tWii §^; -*et ÄldeWööte« SBrtfmbflttter ^«irtf#lfr f^%'t#ft|«i Wfit früher im 2)lttte(aUec btef« @cfc^matf roieterßefe^rt war. 7) fto in bett j»eu aimaerbeefen, Me aus l)«a fMttat be« Zitni. gejtwfctti fmb tu The Bath* of the Romans by Camefoa Tah.59. 75. . , • f) M. Pioclcm. 46«
doi:10.11588/propylaeumdok.00000346 fatcat:osdog2dszzcbniaylu2vqderke