ÜberPelecanus sharpei

Reichenow
1915 Journal of Ornithology = Journal fur Ornithologie  
Hierzu Tafel I). .Pelecanus sharpei ist wiederholentlieh Gegenstand yon Er-5rterungen gewesen, ohne dais es bisher gelang, Klarheit fiber die Frage zu gewinnen, ob die Form als eine selbst~udige Art oder als Ab~tnderung yon P. onocrotalus anzusprechen sei. Jede fernere Nachricht fiber den Vogel ist deshalb yon Wichtigkeit. Das Berliner Museum hat neuerdings einen Pelikan in tier typischen F~trbung des 2 ~. sharpei yon Togo bekommen, der bei Lome erlegt worden ist. Der Vogel tr~tgt stark
more » ... tes Gefieder, nur der grSfsere Tell der Handschwingen und ein Tell der Schwanzfedern sind bereits erneuert, und zwei nebeneinander befindliche Schwanzfedern der rechten Seite wie die innersten Handschwingen befinden sich im Nachwachsen. Der Schwanz zeigt wie der des you Freiherrn v. Washington aus Ungarn beschriebenen Vogels nur 16 Schwanzfedern, die Genickfedern bilden einen kurzen Kamm. In dem Abstand derWangenbefiederung yore Unterkieferast finde ieh keinen Unterschied gegenfiber 29. onocrotalus. Fliigell~tnge 600, Schwartz 180, Schnabel vo.m Ende tier Stirnschneppe bis zur Spitze des Nagels 290, Lauf 120, Mittelzehe 130 ram. Eine weitere Beschreibung erfibrigt sich angesichts der durchaus zutreffenden Abbildung. ~. sharpei ist nunmehr yon Westafrika aus Angola (Kasengo), yore unteren Kongo und yon Togo, aufserdem vom sfidSstlichen Europa yon Silistria a. d. Donau und yon Dubowa im siidSstlichen Ungarn nachgewiesen. Die einga~gs erw~ihnte Frage fiber die Artselbstiindigkeit des 29. sharpei vermag auch das neu erbeutete Stiick nicht zu kl~iren, immerhin gewinnt damit die Annahme, dafs es sich um eine yon P. onoerotalus st~ndig unterschiedene Form handele, an Wahrseheinlichkeit.
doi:10.1007/bf02094973 fatcat:ta5cxg6pwjfqzb5ldyy353vhoq