Diagnostik und Therapie depressiver Episoden in Schwangerschaft und Postpartumperiode

2003 psychoneuro  
Die Schwangerschaft stellt für Frauen mit einer bipolaren Erkrankung eine Zeit erhöhten Risikos für depressive Episoden dar. Insbesondere, wenn stimmungsstabilisierende Medikamente mit Beginn der Schwangerschaft abrupt abgesetzt werden, steigt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer depressiven Episode. Andererseits ist eine Pharmakotherapie vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft mit einem erhöhten Teratogenitätsrisiko verbunden und die Therapie einer Depression in den
more » ... ten Schwangerschaftsmonaten kann beim Kind zu perinatalen Komplikationen führen. Ähnliches gilt auch für die postpartale Periode -Frauen mit einer bipolaren Erkrankung entwickeln mehr als doppelt so häufig wie nicht psychisch kranke Frauen eine Postpartum-Depression und auch das Risiko einer postpartalen Psychose ist erhöht. In diesem Beitrag sollen die relevanten Aspekte ante-und postnataler Depressionen diskutiert werden, damit ärztlicherseits die für die Patientin und das Kind sicherste Entscheidung getroffen werden kann.
doi:10.1055/s-2003-43140 fatcat:naget42nyfhjjl6bseauopzbxe