Ftir die Kuren in klimatisehen Kurorten und in Badekurorten vermissen wir zur Zeit noeh den klaren Ueberbliek fiber den Zusammenhang zwisehen Ursaehe und Wirkung mehr als in irgend einem anderen (~ebiete der Therapie. Wir vermissen daher aueh in keinem anderen Gebiete in gleiehem Grade wahrhaft wissensehaftliehe It)dieationen; in Folge dessen hat in keinem Gebiete das Bestreben naeh einer objeetiven rationellen Weiterentwiekelung eine ungfinstigere Grundlage gegeniiber der reinen Empiric oder

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... ehtiger gesagt gegeniiber der alten Tradition und ihren Sehlagworten. Die praetisehe Erfahrung kann auf grosse unangefoehtene Erfolge auf diesen Gebieten hinweisen. Die wissensehaftliehe Erkenntniss hat an ihnen nur sehr wenig zu ffrdern vermoeht. Es fehlen ihr die Itandhaben, um mit zuzugreifen, das heisst Mare wissensehaftlieh diseuti,'bare Beziehungen zwisehen dem Heilmittel, also dem Klima. und dem Badewasser einerseits und den Reaetionen des mensehliehen Organismus andererseits. Die klimatisehen Einfliisse sind bei beiden Kuren als hervorragendes Heilmittel anerkannt. Ebenso ist ks anerkannt, dass der W//rmegehalt der Luft bei diesen klimatisehen Einfliissen eine ganz hervorragende Rolle spielt. Aber die Unklarheiten beginnen, sobald wir versuehen, diesen W~irmegehalt der Luft und seine Beziehungen zum gesunden und kranken Organismus n/iher zu analysiren. Der W//rmegehalt der Luft setzt sieh aus 2 Faetoren zusammen: erstens aus der freien W'arme der Luft, die in der Temperatur ihren physika[ischen Ausdruck finder; zweitens aus der latenten Wiirme der lmft, welehe in dem Gehalte der Luft an Wasserdampf und dem lO':'