Zur Geschichte der Platinbasen

Charles Gordon
1870 Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft  
Noch miissen wir zweirr Kiirper gedenkeii, der Kieselsaure und der Koble. M a s k e l y n e ha1 in dem Rroncit-Pallnsit von Breitenbach k r ys t a l l i s i r t e K i e s e l s l u r e gefiinden, und ist geneigt, sie fiir Tridymit zu halten. Ihr optischer Cliarakter und ihr V. 0. sprechen jedoch nicht. dafiir. In vielen Meteoreisen ist eine sehr geringe Menge gebundenen K o h l e n s t o f f s enthalten, was aus dem Geruch des Gases beimhufliisen des Eisens in Sauren folgt. W o h l e r hat
more » ... rdem in einigen G r a p h i t nachgewiesen. Audrerseits ketint man Meteorsteine , welche Kohle ader eiiie Kohlenstoffverbindung enthalten. Alais (1806), Cold Bokkeveld irn Raplande (1838), Kaba bei Debreczin (1857) und Orgueil bei Montauban (1864) sind schwarze lockere Massen, welche grossentheile nus O l i v i n hestehen, aber ancli Wasser, Kohle oder eine Kohlenstoffverbindung cnthalteu. Es ble'ibt noch z n entscheiden. ob diese Kijrper der Masse der Meteoriten urspriinglich angehoren. Rinsicht.lich der Gruppiruiig haben wir : Olivin = Clrassignit G. R. Enstatit =Chladnit (wenigsteiis die Haiiptmassc). Broncit = Shalkit. Enstatit und Augit = Biisti. Anorthit und Augit= Eukrit Olivin. Anorthit und Angit =Howartlir. Olivitl nnd hleteoreisen = Olivin-€"allasi~. Broncit tind Meteoreisen = Broticit-Pallasit Olivin. Broncit und Meteoreisen = Mesosiderit. Chondrit. ( 4 ) 50. Cha.rles G o r d o n : Zur Geschichte der Platinbasen. (Aos dem Herliner Universit~ts-l,abor:itoriiiin XLIII. Vorget.ragen VOIU Verf.) Seitdeiit M agit u s das nac.h ihm benannte griine Salz entderkt hat, ist es grlungen, eine grosse Aiizahl n i t diesem Kiirpw in naherer Heziehnng stehrnder Platin-Vrrhindungen darzustellcn. die gerade ihrer !+liijnhe.it. iind Mannichfaltigkeit wegen die Chemiker 211 stet.s neuen .Untersuchungen heransfordern. Von besonderem lnteresse neben den1 M a g n us'schen Salz is( die von R e i e e t entdeckte krystallisirte Verbindung. welche beim Kochen des grunen Salzes mit einem [leberscrhups ron Aniinoiiiak ent.steht, iind die als ein salzsaiires Salz V O~ der Zusaniriiensetziing (H, Aehnliche. Vcrbindnngen entstehen aiich aus sobstiluirten Ammoniaken. -Schnn vor mehr als zwanzig Jahren hat W i i r t z i n seiner Untersiichung iibw die Aminbasen die Existenz von Methylamin-und Aethglamin-Derivaten nachgewiesen, welche in ihrer Zusammensetzung deni Magniis'schea Salz iind dem Reiset'schen Chloride entsprechen WINJ,) H , CI, aufgefasst werden kann.
doi:10.1002/cber.18700030158 fatcat:4h6uh2wfbfcxxcrlnsunatcsda