Der Rath'sche Verschulungsrahmen

Ruhl
1906 Forstwissenschaftliches Centralblatt (1948)  
Der Nath'fche VerschulungSrahmen. 627 zwischen den Polsiermoosm stärker fühlbar macht, als bei milder, toter Bodendecfe. Uns macht es wenigstens diesen Eindruck. Zur Zeit des Jagd¬ regals behaupteten die Lanvroirte, man entziehe ihnen die Streuuufeung aus Nücksicht auf das Wild. Derartige Gesichtspunkte liegen heutzutage ferne, aber auch der Gesichtspunkt, wonach der Wald am sichersten ist, je weniger Besuch er erhält, dars bei dieser Frage nicht den Ausschlag geben. Denn wie in obigem
more » ... sen ist, handelt es sich um Ver¬ hältnisse, unter denen der lebende Bodenüberzug Schaden bringt, und nur aus diese Fälle soll hingemiefen fein, und gerade diese Fälle möchte man der ernsten Beobachtung durch die Herren Kollegen bestens empfehlen. Sollte nicht etwa bie Auswafchung der erdigen Alkalien durch den sauren Humus in den obern Bodenschichten ihren Nachteil aus die Nachzucht durch Hervorrufung von Krankheiten (Schütte usw.) äußern? Karlsruhe, im Herbst 1905. Der -Hath'sche VerschulungSrahmen. Vorn gebr. g w fP r n!ti!anten 3fuE)I. Die Kgl. Negierung von Oberfranken beauftragte im heurigen Früh= jähre das Kgl. Forftamt Wunsiedel, den in der Überfchrift bezeichneten, vom kgl. bauer. Forftwart Nath in Löhlife bei Bayreuth konstruierten Apparat eingehend zu prüsen und über das Ergebnis der Erprobung Bericht zu erstatten. Schreiber dieses -als seinerzeitiger funktionierender Assistent genannten Forstamtes mit dem Neserate betrautsolgt einer Anregung seines damaligen hochverehrten Herrn Amtsvorstanbes, bes fgl. Forstmeisters Müller, wenn er bas Nesultat ber vorgenommenen Prüfung ber sorstlichen Öffentlichkeit zur Kenntnis bringt.
doi:10.1007/bf01876816 fatcat:wciapgdcanb55b6ob5sjykgzfq