In einer in dem 58. Bande des vorliegenden Archivs verSffentlichten Studie (1) fiber die pathologische Angtomie des Frfihj~hrskatarrhs habe ich die Behauptung aufgestellt, dass diese eigenartige Erkrankung vor allen Dingen chargkteriMert ist durch eine Wucherung und glasige Quellung der elastischen Fasern, welehe sowohl auf dem Tarsus wie am Limbus corneae unter der Tunic~ propria con-junctiv~e angetroffen werden, und dass die anatomische Verteilung tier elastischen Fasern im Bereiche des

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... ctivalsackes die gesetzmgssig zu beobachtende Lokalisation des Friihjahrskatarrhs an diesen beiden Stellen bedingt. Die Untersuchungen erstreckten sich jedoch einzig und allein auf den Frfihjahrskatarrh selbst und auch hier nur auf ausgesprochene Formen desselben, so dass in der Kette der Beweisfahrung noch zwei Lticken bestehen: einmal fehlt die pathologisch-anatomische [Bearbeitung des frfihesten Stadiums der Erkrankung, der sogenannten milchigen Trfibung der Conjunctiva, welche den Bildungen der Excrescenzen vorausgeht, und zweitens der iNachweis, dass die yon mir geschilderten Ver~nderungen an den elastischen Fasern wirklich nut dem Friihjahrskatarrh eigen sind und bei den iibrigen Col~junctivMaffektionen vermisst werden. Gelingt dieser letztere Beweis~ so ist dies yon Wichtigkeit ffir die Differentialdiagnose; denn wir h~ben dann in den spezifisehen ParblSsungen auf elastisehe F~sern ein sieheres ~iittel, um in zweifelhaften F~llen zur Krankheitsfeststellung zu gelgngen.