Selektion und Nutzer*innen-Position in traditionellen und Internet-Informationsintermediären

Katharina Leyrer
2022 Zenodo  
"Informationsintermediäre im Internet wie Suchmaschinen und Soziale-Netzwerk-Seiten stehen in der Kritik: Es wird befürchtet, dass ihre selektive, personalisierte Informationsauswahl Verzerrungen verursacht und die Autonomie der Nutzer*innen schwächt. In der Diskussion wird oft ausgeklammert, dass die Vorauswahl von Information durch Intermediäre kein Phänomen der Digitalisierung ist, sondern ebenso durch traditionelle Intermediäre wie publizistische Medienangebote, Verlage, Buchhandlungen oder
more » ... Bibliotheke, vorgenommen wird. Weder für Internet-Intermediäre, noch für traditionelle Intermediäre ist ausreichend untersucht, nach welchen Faktoren sie Inhalte auswählen und für Nutzer*innen sichtbar machen. Zudem fehlen bislang Analysen, die zeigen, wie sich der Wechsel von traditionellen zu Internet-Intermediären auf die Autonomie der Nutzer*innen auswirkt. Die Dissertation widmet sich daher der Frage, wie sich die Selektionslogiken in traditionellen und Internet-Intermediären unterscheiden und wie die Digitalisierung die Autonomie der Nutzer*innen verändert. Dabei werden beispielhaft Bibliotheken als traditionelle Intermediäre und Suchmaschinen als Internet-Intermediäre in den Blick genommen. Im Doctoral Consortium werden die methodische Herangehensweise und erste Ergebnisse vorgestellt." Ein Beitrag zur 8. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2022 Kulturen des digitalen Gedächtnisses.
doi:10.5281/zenodo.6328087 fatcat:yym3gfpw5fce7mx2a3r34kj5ci