NOTIZEN ZU CYNEWULFS ELENE

FR. KLAEBER
1906 Anglia. Zeitschrift für englische Philologie  
NOTIZEN ZU CYNEWÜLFS ELENE. 21 f. Wenn wir mit Zupitza die Hugas aufnehmen, warum nicht zugleich die Hetware, die dem dichter jedenfalls aus dem heldenepos in ihrer Verbindung mit Frysan, Francan, Hugas bekannt waren (Beow. 2912 ff., 2363)? Also etwa: foron fyrdhwate Francan ond Hugas, / swylce Hetware; wceron hwate weras j gearwe to guöe. So erklärt sich die lücke wohl leichter (zumal wenn wir Hetwaran lesen) als bei den sonstigen ergänzungen, und der einfache, unveränderte schlufssatz scheint
more » ... mir stilistisch etwas passender zu sein. 311. gedweolan lifdon. Gegen die notwendigkeit der einschaltung von in (Sievers) liesen sich Jul. 410: pcet manpeawum (MS. mon-) minum lifge, Beow. 2144: peawum lyfde, ib. 99: dreamum lifdon, Gen. 73: heo helltregum / werige wunodon und vielleicht noch andre stellen anführen. 657. Man übersetzt: for nyd]>earfe 'aus notdurft' (Grein), 1 from very need' (Holt) u. dergl. und übersieht dabei den Zusammenhang, der eine dem lat. 'vere, domina, quia conscripta sunt' entsprechende gedankenfolge erfordert. So fasse man den durch ond angereihten satz als einen fall loser parataxe, ähnlich den Anglia XXV 276 besprochenen, und übersetze: 'wir haben jenen krieg notwendigerweise im gedächtnis, da wir die ereignisse aufgezeichnet haben'. 979. (. . . wces ludeum gnornsorga mcest ...) peer hie hit for worulde wendan meahton, / cristenra gefean. Die rückseite der handschriftlichen lesart ergibt sich aus Jul. 570: (pcetpam weligan wees weorc to Jjolian,) peer he hit for worulde wendan meahte. Die funktion des durch peer eingeführten Satzes ist vielleicht analog der der Beowulfstelle 2573 f.: ö&r he py fyrste forman dogore / wealdan moste, welche ich an anderem orte als eine spezielle art der formel gif he (ic) wealdan mot erklärt habe. Also: 'falls sie es hätten ändern können', oder 'in dem gedanken dais ...'. Nicht unmöglich wäre es, dafs^eer geradezu in die bedeutung von 'utinum' übergetreten ist (Cosijn, Strunk).
doi:10.1515/angl.1906.1906.29.271 fatcat:7tmawpcjqfduxcmqrvt3n4clde