In dieser Masterarbeit im transdisziplinären Fach der Europäischen Ethnologie werden die Themen Schreiben und Erinnerung in den Kontext der familiär geführten Chronik der Familie Mühlbacher gesetzt, die nach über 130 Jahren auch heute noch als fortlaufend gedacht wird. Methodisch basiert die Arbeit auf narrativen Interviews und deren Inhalte. Im Zentrum der Arbeit steht die Transkription der Familienchronik, die Johannes Mühlbacher ab den 1990er Jahren erstellte. Darin transkribierte er die

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... nsgeschichtlichen Aufzeichnungen seines Vorfahren Johann (1835-1913) und dessen Sohn Ignaz (1873-1947). Bereits bei diesen ist der Anspruch auf Erhaltung und Weiterführung des kollektiven Familiengedächtnisses zu erkennen, welcher sich wie ein roter Faden durch die Familiengeschichte zieht und vor allem für Johannes prägend ist. Der technische Vorgang der Transkription, vorrangig aber die Motivation hinter der Erhaltung der Chronik – und damit die Schaffung kollektiver Erinnerungen durch den Akt des (Auf-)Schreibens – werden in dieser Masterarbeit thematisiert.