Reliabilität, Validität und Realisierbarkeit verschiedener Messmethoden zur Bestimmung von körperlicher Aktivität und Fitness von älteren Personen

Simone Mann
2016 unpublished
Hintergrund: Körperliche Aktivität und körperliche Fitness sind zwei wesentliche Voraussetzungen zum erfolgreichen Altern, allerdings gibt es viele Gründe, die Menschen davon abhalten, aktiv und fit zu bleiben. Der altersbedingte Verlust an Muskelmasse, -kraft und –funktion (Sarkopenie) stellt mittlerweile in ganz Europa ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Um diesen Abfall beobachten, um zwischen physiologischen und pathologischen Prozessen unterscheiden und um frühe
more » ... ahmen treffen zu können, sind reliable und valide Methoden zur Erfassung der körperlichen Aktivität, der Muskelmasse, -kraft und –funktion notwendig. Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, verschiedene Methoden zur Erfassung der körperlichen Aktivität und Fitness hinsichtlich ihrer Reliabilität, Validität und Durchführbarkeit gegenüberzustellen. Daraus abgeleitet sollte ein Protokoll für eine künftige epidemiologische Studie erstellt werden, aus der spezifische Referenzwerte für eine österreichische Population hervorgehen sollen, wodurch man zwischen physiologischem und pathologischem Verlust an Muskelmasse und –funktion in einer älteren Population unterscheiden könnte. Methodik: Für diese hermeneutische Arbeit wurde eine konventionelle Literatursuche in der Datenbank Medline (PubMed) durchgeführt. Weitere relevante Literatur wurde mittels Handsuche innerhalb der verfügbaren Artikel eingeschlossen. Resultate und Conclusio: Von der großen Anzahl an verfügbaren Tests zählen die sogenannten Labortests zu den Goldstandards, die über eine hohe Reliabilität verfügen. Leider sind diese Tests schwer in der Praxis und in einem breiten klinischen Setting anwendbar. Aus diesem Grund werden hier Testbatterien, die über genügend Reliabilität und Validität verfügen, vorgeschlagen. Da diese Tests jedoch stark von den jeweiligen Testbedingungen abhängig sind, wird empfohlen Labor-spezifische Cut-off Werte zu entwickeln.
doi:10.25365/thesis.41080 fatcat:6axkn5p46zctlksucln33yflmq