Neue Farbstoffe und Musterkarten

Paul Krais
1913 Angewandte Chemie  
EBBgzzEfLFm*e. auf Grund seiner Ergebnisse zu dem SchluR, es sei unmoglich, daR sich Braunkohle jemals in Steinkohle umwandeln konne, weder durch eine langere Dauer des Verkohlungsvorganges, noch etwa durch Kontaktmetamorphose. Die Urstoffe beider Kohlenartenbei der Braunkohle ligninreich, hei der Steinkohle ligninarm, dagegen eiweiBreichseien zu verschieden, als daB aus beiden das gleiche Endprodukt ent,stehen konnte. Diese Annahme D o n a t h s erscheint zunachst recht einleuchtend, und doch
more » ... st es denkbar, daB eine weitere Verkohlung der Braunkohle ihren Sauerstoffgehalt so weit herunterdriicken, den Kohlenstoffunrl Wasserstoffgehalt so weit erhohen konnte, daB schliel3lich die Zusammensetzung der Steinkohle erreicht ware. Ob die Braunkohle damit aber auch die Eigenschaften der Steinkohle bekame, ist eine andere Frage. Jene Moglichkeit im Fortschreiten der Verkohlung aber erscheint uns leichter erreichbar, wenn wir uns der Versuche erinnern, d i e v i o l q t t e , S t e i n , K l a s o n u n d a n d e r e Forscher mit C e 1 1 ti 1 o s e anstellten. Sie erhielten durch Erhitzen der Cellulose im geschlossenen Rohr, aiso bei hohem Druck und hoher Temperatur eine Kohle, die den Kohlenstoffgehalt tier Steinkohle besaa: S t e i n erhielt 81,30y0, K 1 a s o n 83,50y0 Kohlenstoff. Allerdings wurde niemals ,der Wasserstoffgehalt der Steinkohle erreicht, er blieb stet,s um 1-2% bei der kunstlichen Kohle zuriick. Aber diese Schwierigkeit ist neuerdings uberwunden worden, und es gelang B e r g i u s 13), aus Cellulose eine Kohle zu gewinnen, die mit der elementaren Zusammensetzung der Steinkohle keinen Unterschied mehr zeigt . Er erreichte
doi:10.1002/ange.19130265302 fatcat:wptml4opw5cjpc7lm7bvij5wj4