Untersuchung der warmen Quelle des Gemeindebades in Wiesbaden

Friedrich Carl
1857 Journal f�r Praktische Chemie  
aus Neustadt a. d. Aisch. (Ansgcfuhrt im chemischen Laboratoriuin d o Herrn Gcheiiiien Hofrathes und Professors Ur. F r c s e n i u s zu Wiesbaden). (nus den Jahrb. des Vereins fGr Naturkunde in" Herzogth. Nassau. Heft XI). Die Quelle dieses Wassers ist iinmittelbar hinter dem Badehause gefasst und fliesst in einer Entfernung von 30 bis 40 Schritteri von diesem Bassin zu Tage. Das zur Untersuchung verwendete Wasser wurde an den steinernen Ausflussrohren in grossen weissen Plaschen aufgefangen.
more » ... n diesen betrachtet schien es vollkommen klar, und liess kaum einen gelblichen Schein wahrnehmen. Die aufsteigenden Gasblasen sind nicht zahlreich. Der Geschmack des Wassers ist dem des Kochbrunnens ahnlich ; ein Geruch ist kaum ahrnehmbar. Reageuspapiere verandert das Wasser in keiner Weise. Die Temperatur des Wassers betragt an den Ausflussrohren bei 17,5O C. (am 8. Juli 1856 erforscht) 49,5O C. und das specifische Gewicht, bestimmt mit EIulfe eines Pykno-Also im Mittel 1,004960 Das wie gesagt fast lilare Wasser setzt bei langerem Stehen einen sehr geringen Niederschlag ab, der aus denjenigen Salzen besteht, die nur durch Vermittlung freier Kohlensaure gelost waren. Wird das Wasser langere Zeit gekocht und zwar mit der Vorsicht, dass man es stets auf gleichem Niveau erhalt, so scheidet sich derselbe Niederschlag ab. Diess
doi:10.1002/prac.18570700114 fatcat:4r2eegdlq5d7zbsdzwovivrdaq