Ueber die Verbindungen des Ammoniaks mit der Kohlensäure
Heinrich Rose
1839
Annalen der Pharmacie
Die IGlicre ITntersiicliung der Verbindulyen dcs Ammnniaks ntit der l i o l~l v i t 4 i i r e srliieii inir i i i niehrerer IIinsicbt wichtig. Da die eiitferiiteren Bestrndtlteilc: ilicwr Verbindringeo ganz cliceelben wie die der aiiiiiialisclren Puhstarizen sind, so liegt die 1-eriiiuthuiig iiielit fern, dal; sie sidi leicht in anderen Verlrlllniszeii verhindeii und new odcr wlioii bekarinte Busamrncnsetzuiigen bildeii koiineii. l u c h schien (H inir interessaiit, die Eiganscliaften des
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... rfreierr koWenuuren Atnmoaiaks keriiicii zu lerneii, urn dieselhen mit deiicn aaderer nasserfreier Atnnioniaksalze 5 ergleicheti a11 kiiniicii. Die Untersuchiing dieser Vmbiiiuu:igeii hat mir iiidesoen nicht das crH artete Resuitat gcgebeii. la der Kolilcdure ~i i i i l Qein dmnioiiiak clind, als den letaten %crsetzun$sl,rodiictcii stickstolilia!tiger orgaiiilreher BJaterien durcli hiihere 'I'vwperatiir, die :\tome ihrer Elemelite innigcr rerbuiidcn, so a d s sie nriirder zersetzbare und gleichsam miiider bewegliche Yerbiiidiiiigen bildeii , als diefcl bei organischeo Verbindungen der I M zu ~g i i yflegt. *) Die Kohlendure bildet rnit den1 Ammauiak eine zahlreciche Reihe won Salren, die \\oh! durch fernere Umtersuchtingen rerinehrt werden kotinteii. Oer Grund dieser Verbindongen in deli maiiiiiqfaltigsten Verhaftiiissen ist eiiserseits die geriiige Verwaiidtuohsft der Kohleiibiiure eum Am-*) Etwyns cotfernt Aeliiiliehes fiodet beim Traubeuzucker statt. Eiue grub Meuge vou orgaiilsrlieu Substauzea kaua t l u~ 711 Eitiwlrknng selir verduiiilter Siureu iu TranbrnLccker verwaudclt nerden, weil dieser, weuiqsteus gegeu verdiiuiltt Shilreu, sic11 16 euiger zerretrbrr z~ii(lt ab jam. moniak, anderseits die Neigung der verscliiedcnen Verbindungen Dopyelsalze mit einaiider zu bilden. Uisher kaniitc man niir blgende Verbindurigen des Ainmoiiiaks mit der Kuhleuraure im t'euten Zuztaride: 1 ) Dan rsvserfreie neutrale Aolilenraure dminoniak, N, 11, f CO,. 2) h u anderthalb kolileiisaure Ammoniek 2 N, 11, + 3 CO, + 2 1 1 2 0 oder \ielmelir dau andertlialb kolileusaure dmmoiiiunioxyd 2 8 , II,O + 3 C 0 2 iind 3) dau rweifach kohleosaurc Ainmoniak, N 1 II, + 2 Ci), + 0 H 2 0 oder N, IT,O + 2 CQ, + aq. Bei der Anafyee der Verbindungen der Koblenelure mit dem Ammoniak warde das Ammouiek uiid die Kohlenslure uninittelbar , der Wassergehalt aber durch deli Verlust bestimmt.
doi:10.1002/jlac.18390300105
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