Ueber eine Umwandlung von Linalool in Terpineol von Schmelzp. 35°
K. Stephan
1898
Journal für Praktische Chemie
Stephan: Ueb. eine Urnwandlung von Linalool etc. 109 neutralisirt und mit Silbernitrat gefallt. Es ist ein weisses Pulver. Dasselbe enthalt 25,68O/, A g , nach der Pormel C"H"AgN,O, , d. h. C,H"AgN,O, -H,O, berechnet sich 25,77 Ag. Aus diesem Resultate ware zu schliessen, dass von den 2 in der Diisatinsaure nachgewiesenen Molekulen Wasser nur eins als "Constitutionswasser" anzusehen ist. Die Diisatinsaure bildet leicht ein Bromsubstitutionsprodukt. Vorlaufigen Untersuchungen nach kommt
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... im lufttrocknen Zustande die Zusammensetzung CJ31z13r2N206 zu. Die Untersuchung wird fortgesetzt. M a n c h e s t e r , im Juli 1898. Ueber eine Umwandlung von Linalool in Terpineol vom Schmelzp. 35'; K. Stephan. Von den bisher bekannten Terpenalkoholen der allgemeinen Zusammensetzung C"H"O wird dsls Linalool am leichtesten durch chemische Agentien veriindert. Wahrend dasselbe noch verhaltnissmassig bestandig gegen Alkalien ist, wird es durch Sauren in der mannigfachsten Weise umgestaltet. Beim Erhitzen mit Essigsaureanhydrid l) wird es in Geraniol, mit Ameisensaure 2) in Dipenten und Terpinen iibergefuhrt. Beim Schutteln mit 5 procent. Schwefelsaure 3, entsteht Terpinhydrat. Ferner ist beobachtet worden4), dass aus 1 -Linalool bei der Veresterung Produkte sich bilden , welche den polarisirten Lichtstrahl mehrere Grqde nach rechts drehen. Diese entstehen sowohl bei dem Behandeln mit einem Saureanhydrid als auch bei dem Ber tram'schen Verfahren6) durch Einwirkung eiiier von *) B a r b i e r , Compt. rcnd. 116, 1200; B o u c h a r d a t , das, S. 1253 und B e r t r a m u. G i l d e m e i s t e r , dies. Journ. [2] 49, 185. 2, B e r t r a m u. W a l b a u m , dies. Journ. [2] 46, 601. $) T i e m a n n u. S e m m l e r , Ber. 28, 2137. 4, B a r b i e r , a. a. 0. 5, D.R.P. Nr. 80711.
doi:10.1002/prac.18980580104
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