Das Konzept der effektiven Schadensfaktoren zur Ermittlung stochastischer somatischer Schaeden nach unfallbedingten Strahlenexpositionen
[report]
A. Bayer, J. Ehrhardt, M. Schueckler
1980
Kurzfassung Das Konzept der effektiven Schadensfaktoren zur Ermittlung stochastischer somatischer Schäden nach unfallbedingten Strahlenexpositionen Es werden die mathematischen Grundlagen zur Berechnung von stochastischen somatischen Schäden nach Strahlenexpositionen dargelegt und auf die nach der Freisetzung von Radionukliden infolge eines Unfalls in einer kerntechnischen Anlage relevanten Expositionspfade angewandt. Darauf aufbauend wird das Konzept der effektiven Schadensfaktoren "hl!
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... elt. Nach diesem Konzept werden die bei derartigen Berechnungen auftretenden mehrfachen Zeitintegrale, die u.a. über die Lebenserwartungsverteilung der Bevölkerung, den differentiellen Dosisfaktor und den differentiellen Dosis-Risiko-Faktor auszuführen sind, durch vorberechnete effektive Schadensfaktoren ersetzt. Auf diese Weise reduziert sich das Rechenproblem auf einfache mathematische Operationen. Unter Zugrundelegung der in der amerikanischen Reactor Safety Study (WASH 1400) angegebenen Dosisfaktoren und der von der ICRP empfohlenen Dosis-Risiko-Faktoren (ICRP 26) werden effektive Schadensfaktoren berechnet und in Tabellen zusammengestellt. Die Möglichkeiten von Modellerweiterungen werden abschließend diskutiert. Abstract The Concept of the Effective Harm Factors for Computation of the Stochastic Somatic Fatalities After Accidental Radiation Exposure The mathematical basis is presented for computation of the expected number of stochastic somatic fatalities as a consequence of radiation exposure for relevant exposure pathways in the aftermath of a nuclear accident. On the basis of these fundamentals, effective harrn factors "h" are derived. Precomputed "h u factors replace the multiple time integrals over the life expectancy distribution of the population, the differential dose factors and differential dose-riskfactors among others. The computational problem is thereby reduced to simple mathernatical operations. In consideration of the dose factors published in the "Reactor Safety Study" (WASH 1400) and the dose-risk-factors recommended by the ICRP (ICRP-26) such effective harm factors are calculated and compiled in tables. Possibilities for extension of the model are discussed. _ 11 _ 3. Anwendung auf verschiedene Expositionspfade Wie in der Einleitung erwähnt, wurden die dargestellten Uberlegungen initiiert bei der Berechnung der aufgrund störfallbedingter Aktivitätsfreisetzungen aus kerntechnischen Anlagen resultierenden Strahlenexpositionen und ihrer Konsequenzen. Dabei waren sowohl externe Bestrahlunqals auch intere Bestrahlungen nach Inkorporationen zU betrachten. Die applizierten Dosen bzw. Dosisraten berechnen sich als Produkt von Aktivitätoder Aktivitätskonzentration und einem dem speziellen Radionuklidk und Expositionspfad EP zugeordneten Dosisfaktor: bzw.
doi:10.5445/ir/270015435
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