Die Herbst-Behandlung von Klasse II:1 Dysgnathien des retrognathen und prognathen Gesichtstyps
[thesis]
Niko Christian Bock, Universitätsbibliothek Gießen
2004
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war der Vergleich der röntgenkephalometrischen Kurz- und Langzeitergebnisse einer Herbst-Behandlung von Klasse II:1 Dysgnathien retrognathen und prognathen Gesichtstyps. Hierzu wurden 57 Probanden ausgewählt, welche anhand der Variablen SNss und SNsm (sagittale Beurteilung) bzw. NL/NSL und ML/NSL (vertikale Beurteilung) folgenden beiden Gesichtstypen zugeordnet werden konnten Von den Probanden wurden Fernröntgenseitenbilder von vor (T1) und nach (T2) der
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... ehandlung, durchschnittlich 1 Jahr (T3) und durchschnittlich 3 Jahre (T4) nach Ende der Behandlung anhand der SO-Analyse nach Pancherz ausgewertet. Des Weiteren wurden Overbite, ss-N-sm und einige Variablen zur Bestimmung der Profilkonvexität ermittelt. Für alle Messvariablen wurden die Veränderungen während der Untersuchungszeiträume T2-T1, T3-T2, T3-T1, T4-T2 und T4-T1 ermittelt. Die Untersuchung führte zu folgenden Ergebnissen : Während des Behandlungszeitraumes (T2-T1) wiesen die Probanden beider Gesichtstypen vergleichbar günstige Veränderungen der Variablen im Sinne einer Klasse II - Korrektur auf. Während des Nachuntersuchungszeitraumes von 1 Jahr (T3-T2) lagen überwiegend rezidivartige Veränderungen vor. Bei den Probanden des prognathen Gesichtstyps kam es zu einer ungünstigen Vorentwicklung der maxillären Basis, während bei den Probanden des retrognathen Gesichtstyps eine ungünstige Entwicklung der mandibulären Basis ermittelt wurde. Während des Nachuntersuchungszeitraumes von 3 Jahren (T4-T2) kam es bei den Probanden des retrognathen Gesichtstyps zu einer schwächeren Vorentwicklung von maxillärer und mandibulärer Basis als bei den Probanden des prognathen Gesichtstyps. Während des totalen Untersuchungszeitraumes (T4-T1) kam es zu überwiegend günstigen Veränderungen. Dennoch fiel die ermittelte Vorentwicklung von maxillärer und mandibulärer Basis bei den Probanden des retrognathen Gesichtstyps wesentlich schwächer aus als bei den Probanden des prognathen Gesichtstyps. Während aller Zeiträume traten für die Verände [...]
doi:10.22029/jlupub-12852
fatcat:e7j2jcfptjejpps4gjrck3af2i