III. Rotationsinstrumente

K. Kromayer
1905 Dermatology  
während die vertieften Maschen mit den Teilen zwischen den Papillen korrespondieren. Neben diesem einen, deutlich sichtbaren Modus der Involution, der in dem p rim ären Pigmentverlust und der sek u n d ä ren Abflachung der Papillen besteht, lässt sich ein zweiter Rückbildungsvorgang im noch vor handenen Naevus beobachten. Zahlreiche Papillen verfallen der Nekrose und liegen als trockene, härtliche Gebilde zwischen den unveränderten Wärzchen. Es gelingt ohne Mühe, diese vertrockneten Papillen
more » ... dem Nagel herauszuheben. Ich glaube, dass es sich hier um Papillen handelt, die durch Hämorrhagien oder auch durch Unterernährung infolge des Druckes der Nachbarpapillen zugrunde gegangen sind. Jedenfalls scheint dieser letztere Modus an der Involution des ganzen Gebildes einen weitaus kleineren Anteil zu haben, als der erstere. Das Areal, das der ehemaligeNaevus eingenommen hat, misst 12X20,5 cm, der noch vorhandene Teil bedeckt eine Fläche von 7X? cm. Im Verlauf einer 4 monatlichen Beobachtung konnte ich eine Rück bildung am unteren und äusseren Rande von ,/3 cm konstatieren. Eine besondere Erwähnung verdient der Haarbesatz. Während nach Angabe der Mutter des Patienten der Oberschenkel im Bereiche des Naevus dient schwarz behaart war, findet sich gegenwärtig im Bereiche der unteren Teile keine Spur von Behaarung. Der involvierte Teil jedoch ist dicht mit feinen, schneeweissen, 3-4 cm langen Haaren be deckt, unter denen hier und da ein schwarzes Haar sichtbar ist. Wenn nun auch nach dem makroskopischen Anblick ein Zweifel an der Natur des Gebildes kaum vorhanden war, habe ich in Anbetracht des bisher wohl nicht beobachteten Vorganges der Rückbildung eines so grossen Naevus an einem exzidierten Stückchen die Diagnose gesichert. 2 0 K r om ay e r , R otationsinstrum ente. III.
doi:10.1159/000244515 fatcat:xupuejmcirbqjjgpktivpsdeja