Untersuchungen über die Gefahr vorzeitigen Versagens infolge Schubbruches von Stahlbetonkonstruktionen unter Brandbeanspruchung. Teil 4: Bericht erstattet von Lore Krampf
Lore Krampf, Universitätsbibliothek Braunschweig
1980
3 0 -0 0 Z 9 I lf--ooA BIBLIOTHEK Institut für Baustoffe, r,lassi'Jbau und Brandschutz der Technische:l Uni\·~:rr.ität Braunschweig Boethovens~r:tße 52 D-3300 Braunschweig Untersuchungen über die Gefahr vorzeitigen Versagens infolge Schubbruches von Stahlbetonkonstruktionen unter Brandbeanspruchung -Teil IV -Bericht erstattet von Dipl.-Ing. Lore Krampf Oktober 1980 Die Untersuchungen wurden im Auftrage des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen (Az. VB1 -72.02 -41/78) durchgeführt.
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... nsprecher: (II; 31) 381 22 81 Seethovenstra!Se 52, 3300 BreuniCh-lg Erfilllungaort und Gerichtutand BrauniCh-lg FemiChretber: 8 52 ee81batb d Telegrammadresse: MPA Bravns~lll :zur Vermetdvng VOft V.rdgenlngeft wird dringend gebeten, ZuiChrtfteft nur an du I ~ • t I t "t au richten, n I c h t aber an einzelne Mitarbeiter, in den vergangenen Jahren im Auftrag des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen Untersuchungen über die G~fahr vorzeitigen Schubversagens von Stahlbetonkonstruktionen unter Brandbeanspruchung durch. Über das Verhalten von Balken, deren Schubbewehrung aus herkömmlichen Umschließungsbügeln bestand, wurde im Oktober 1979 berichtet (Teil I bis III des Untersuchungsvorhabens [1]). Nach DIN 104~, Ausgabe 1978 [2], Abschnitt 18.8 ist es zulässig, einen Teil der Umschließungsbügel durch Schubzulagen, d.h. "korb-, leiter-oder girlandenartige Schubbewehrungselemente, die die Biegezugbewehrung nicht umschließen", zu ersetzen. Das Verhalten solcher Balken unter Brandangriff war nicht aufgrund reiner Überlegungen abzuschätzen, sondern mußte experimentell überprüft werden. Mit dieser Frage beschäftigt sich der hier vorgelegte Bericht. Zwar werden die Schubzulagen im Innern des Betonquers.chni tts angeordnet und sind so relativ lange vor hohen Temperaturen geschützt, doch erfolgt die Einleitung der Schubkräfte nahe dem unteren Querschnittsrand über einen Längsstab, der in den Querschnittsbereichen liegt, die bei Brandeinwirkung frühzeitig Zerstörungen des Betongefüges zeigen, wodurch der Verbund zwischen Stahl und Beton beeinträchtigt wird. Ob die vergleichsweise guten Verbundeigenschaften gerippt~r Stäbe, aus welchen ja die Schubleitern hergestellt werden, trotzdem noch ausreichen, die Verankerung in der Biegezugzone bzw. 1m unteren Querschnittsbereich des Balkens sicherzustellen, war zu untersuchen. Die schiefen Beton-Druckstreben stüt.z_en sieh gegen die Ecken der Umschließungsbügel ab. Es mußte geprüft werden, ob bei der durch die Schubleitern veränderten Konfiguration der inneren Kräfte die drastisch verringerten Umschließungsbügel, deren untere Ecken zudem extrem erwärmt und in ihrer Festigkeit gemindert werden, in der Lage sind, schräg nach außen wirkende Spreizkräfte ausreichend lange aufzunehmen.
doi:10.24355/dbbs.084-201702171452-0
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