Insektenvielfalt, Insektensterben und dadurch resultierende Auswirkungen auf die Ernährung

Matthias Steinkellner
2019 unpublished
Über 1,4 Millionen verschiedene Lebewesen wurden bereits benannt und erforscht, etwa zwei Drittel dieser Lebewesen sind Insekten, Spinnen- und Krebstiere. Sie machen also einen Großteil aller tierischen Lebewesen aus und spielen somit auch für den Antrieb in unseren Ökosystemen eine wichtige Rolle. Das Aussterben vieler Organismen ist uns schon seit vielen Jahren bekannt. Durch die Vernichtung von natürlichen Lebensräumen und folglich erschöpften Nahrungsreserven aufgrund von toxischen
more » ... teln und vom Menschen eingeführten technischen Neuerungen wird der Kreislauf der Lebensräume immer mehr zerstört. Bereits in den 70er Jahren widmete sich die amerikanische Wissenschafterin Rachel Carson diesem Vorgang und betitelte dieses Szenario als "Stummen Frühling". Mit diesem Begriff weist sie auf das Aussterben gewöhnlicher Geräusche hin, wie z.B. das Summen der Bienen oder das Singen der Vögel. Das Insektensterben im Allgemeinen ist schon seit Jahrzehnten ein Begriff und wirkt sich auch auf andere Individuen aus: Insekten dienen beispielsweise als Hauptnahrungsmittel für Vögel. Weiters ist die Blütenbestäubung vieler Blütenpflanzen, die von Insekten durchgeführt wird, gefährdet. Lösungsvorschläge, um dem Aussterben von Insekten, Vögeln und Bienen entgegenzuwirken, existieren bereits, müssen jedoch noch ernsthaft und nachhaltig durchgeführt werden (vgl. The World Foundation for Natural Science 2017: 1). Diese Arbeit hat das Ziel den drastischen globalen Insektenschwund durch einschlägige Studien und Zahlen darzustellen, die Hauptursachen zu eruieren, die Auswirkungen auf die Umwelt und Ernährung des Menschen zu ergründen und soll schlussendlich auch Lösungsvorschläge bieten. Mit dem durchgeführten praktischen Teil in Form einer Umfrage, soll gezeigt werden, dass der Großteil der privaten Haushalte, ob nun gewollt oder ungewollt, durch die Kultivierung von Pflanzen, die Insektenvielfalt unterstützen.
doi:10.25365/thesis.58367 fatcat:vyhnqer3wzds7lb2e56dh52npy