Condensationen mit Phenylaceton

Guido Goldschmiedt, Gustav Kn�pfer
1897 Chemical Monthly  
Zur Ausftihrung einer Synthese, fiber welche wir dem-n~ichst berichten zu kSnnen hoffen, sollte aus Phenylaceton und Benzaldehyd das bisher nicht bekannte Cinnamenylbenzylketon C~Hs--CH2--CO--CH--CH--C6H 5 dargestellt werden. Wit haben hiezu verschiedene Condensationsverfahren in Anwendung gebracht, zun~ichst das von Schmidt und insbesondere yon Claissen mit so schSnem Erfolge bentitzte mit verdiinnten Alkalien, dann auch jenes mit Salzs~iure und mit Schwefelstiure. Die Versuche dieser
more » ... ng waren, abgesehen yon dem eigentlichen Zwecke, den wir zun~ichst im Auge hatten, schon wegen der Structur des Phenylacetons yon Interesse. W~hrend bisher bei den Condensationen yon Ketonen mit Aldehyden zumeist Aceton und Acetophenon, ferner Aceton-dicarbons~iureester, Di~ithylketon, Desoxybenzoin, also Substanzen zur Anwendung kamen, in welchen die CO-Gruppe entweder mit zwei CH3, oder einem CH a und einem Phenyl, oder mit -zwei CHa, endlich mit einer CH 2-und einer Phenylgruppe verbunden ist, scheinen KSrper yon ghnlicher Structur wie das Phenylaceton, in welchem eine Methylen-. und eine Methylgruppe an Carbonyl gebunden sind, in dieser Richtung noch gar nicht studirt worden zu sein. Es ist durch die sch6nen Untersuchungen yon Claissen, Knoevenagel, Klingemann, Pet?enko-Kritschenko, Vorltinder und Hobohm bekannt, in wie mannigfaltiger Weise
doi:10.1007/bf01518255 fatcat:ghqanw5hivgojksuqco3ewk3qe