Einleitung in das Jubiläumsheft

Markus J. Wenninger
2020 Aschkenas  
Mit dem vorliegenden Heft vollendet »Aschkenas. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden« den dreißigsten Jahrgang. Diese dreißig Jahre haben Höhen und Tiefen gesehen sowie mehrere Wechsel im Verlag und in der Herausgeberschaft. An dieser Stelle wollen wir uns aber nicht mit der Geschichte der Zeitschrift beschäftigen, sondern dieses Heft den Mitgliedern unseres wissenschaftlichen Beirats widmen. Seit dreißig Jahren engagiert sich nun dieser Personenkreis, der ein breit gefächertes
more » ... schaftliches Spektrum vertritt, für diese Zeitschrift. Viele aus diesem Kreis haben das in weitaus höherem Maß getan als man es üblicherweise erwarten kann, haben auf eigene Kosten an Sitzungen teilgenommen, in denen über Grundsätzliches und Aktuelles gesprochen wurde, haben Beiträge für die Zeitschrift initiiert oder auch selbst geschrieben, waren vor allem auch immer wieder als Gutachter tätig, wenn ihre fachliche Expertise gefragt war. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank. Manche der aktuellen Mitglieder des Beirats gehören ihm schon seit der Gründung der Zeitschrift an, andere haben sich inzwischen altershalber zurückgezogen, doch konnten wir immer jüngere und genauso engagierte Nachfolgerinnen bzw. Nachfolger gewinnen. Manche haben uns auch für immer verlassen. Auch ihnen sei hiermit noch einmal gedankt. Wir haben das Jubiläum zum Anlass genommen, die aktiven Mitglieder unseres wissenschaftlichen Beirats, aber auch die Herausgeber -also uns selbstum einen »Jubiläumsbeitrag« zu bitten. In ihrer Summe sollten diese Beiträge die gesamte fachliche Bandbreite repräsentieren, für die sich unsere Zeitschrift zuständig sieht: alle Aspekte der Geschichte und der Kultur des aschkenasischen Judentums von seinen Anfängen (oder noch etwas früher, da wir auch das europäische Judentum der Spätantike und des beginnenden Mittelalters mit einbeziehen) bis zur Gegenwart, und zwar nicht isoliert betrachtet, sondern in seinem Eingebettet-Sein in die christliche und säkulare Umwelt dieses Raumes und in den Wechselwirkungen mit dieser. Obwohl sich aufgrund anderer Verpflichtungen nicht alle Betroffenen an diesem Projekt beteiligen konnten und andere kurzfristig wieder absagen mussten, konnten wir dieses Ziel im Wesentlichen doch im Rahmen einer repräsentativen Auswahl erreichen.
doi:10.1515/asch-2020-0008 fatcat:xdoetr4gfzgn7jvsqtwzydttpm