Persepolis ist die Verfilmung der autobiografisch gefärbten Graphic Novel Persepolis von Marjane Satrapi. Sie erzählt die Geschichte von Marji und ihrer Familie, spielt in Teheran und Wien und beginnt mit dem Sturz des Schahregimes. Es ist eine Geschichte über Heimatverlust, Migration und Selbstbehauptung. Marji, ein gewitztes und rebellisches Kind, erlebt die Schreckensherrschaft der Mullahs und kommt als Zehnjährige fast vor das Revolutionsgericht, da ihr nonkonformes Verhalten sie in

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... te Schwierigkeiten bringt. Die Familie beschließt, Marji zu schützen, und schickt sie nach Wien. Dort besucht Marji die französische Schule und erlebt Ausgrenzung, Intoleranz, aber auch ihre erste Liebe. Das Erwachsenwerden in der Fremde bringt Marjane, wie sie sich selbst nennt, an ihre Grenzen. Die Rückkehr in den Iran gestaltet sich ebenfalls als schwierig. Der Heimat und der eigenen Familie entfremdet, bringt erst ein verzweifelter Suizidversuch Marjane nach und nach ihr erhofftes Gleichgewicht. Als erwachsene Frau, in ihrer Identität gefestigt, kehrt Marjane nach Europa zurück und beginnt ihr Leben in Paris. Einführung Mit Persepolis gelang Marjane Satrapi und ihrem Co-Regisseur Vincent Paronnaud die brillante Verfilmung der beiden autobiografisch gefärbten Graphic Novels Persepolis. Eine Kindheit im Iran und Persepolis. Jugendjahre (Satrapi, 2013). Satrapi erzählt darin die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend zwischen Iran und Europa. Es ist ein humorvolles, aber auch todtrauriges Zeugnis von Heimatverlust, Erwachsenwerden und Nonkonformismus sowie eine eindrückliche Verarbeitung, Verdichtung und auch Bewältigung von Erlebtem. Satrapi, die mit Persepolis in ästhetischer Hinsicht Neuland betrat, wurde für ihr Werk von Art Spiegelmans Maus inspiriert (Spiegelman, 2005). Spiegelman hat in Maus die Erfahrungen seines Vaters vor, in und nach dessen Aufenthalt 191