Sonstiges

1908 Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft  
Vollständig in etwa 7 Lieferungen von zusammen 70-So Bogen zum Preise von je M. i,So in der Subskription. Die erste Lieferung, 10 Bogen stark, ist kürzlich erschienen. Lieferung 2 erscheint zum Semesterbeginn. Die erste Lieferung des WB. hat von Prof. Deissmann in Berlin sofort eine scharfe Zurückweisung erfahren (Deutsche Lit-Zeitung 1908, Nr. 30). So dankbar der Verf. für jede Belehrung ist, so sieht er sich doch gezwungen, gegen die Unterstellung Einspruch zu erheben, daß zwischen dem im
more » ... pekt Versprochenen und dem tatsächlich Gebotenen in wesentlichen Punkten ein merklicher Abstand bestelle, da hierin der Vorwurf unlauteren Abonnentenfanges eingeschlossen ist D, begründet das durch die Art der JGtteilung der hebräischen Aequivalente, von denen 50-100% unterschlagen seien. In der Ankündigung war gesagt, daß , jedem einzelnen Wort das entsprechende hebr.-Aequivalent" beigefügt werden solle, "das ihm bei den LXX entspricht". Der Zusatz, daß dadurch bestimmte. Bedeutungsnuancen in Kürze erklärt werden sollten, zeigte, in welchem Sinne diese Klammern gemeint waren. Der Käufer des WB. konnte nicht erwarten, auch noch ein Lexikon zu den LXX oder Teile eines solchen zu'erhalten; ihm waren nur "Aequivalente" versprochen, d.h. Parallelen, bei denen sich die Worte beider Sprachen in ihrer Bedeutung decken. Diese Aufgabe konnte gewiß nicht dadurch gelöst werden, daß etwa diejenigen hebräischen Wörter kritiklos mitgeteilt wurden, die in den Konkordanzen den Worten der LXX beigefügt zu werden pflegen. Damit wäre niemand genützt, manchem aber geschadet worden. Hätte D. die Bedeutung jener Sätze der Ankündigung recht erwogen, so würde er z. B. nicht verlangt haben, daß zu , , "Aequivalente" hätten gegeben werden sollen,"die in der Tat keine sind, weil der Hebräer eben keinen das griechische Wort deckenden Begriff hat Dasselbe gilt auch für die anderen Beispiele. Daß man bei der Bestimmung dessen, was als Aequivalent zu gelten hat, leicht fehlgehen kann und daß der Verf. hier vielfach geirrt haben mag, wird von ihm nicht bcstritten. Daß aber dieser Versuch, die LXX für das WB. nutzbar zu machen, eine Irreführung der Käufer bedeute, das muß er entschieden bestreitcn. Der Verlag. , . Der Verfasser. Brought to you by | Simon Fraser University Authenticated Download Date | 6/4/15 7:45 PM
doi:10.1515/zatw.1908.28.4.u fatcat:tsuocox6kfdnvimosulzrlkiqm