Optische Kohärenztomographie im Vergleich zu Magnetresonanztomographie und Magnetresonanzspektroskopie als Parameter der Neurodegeneration bei Multipler Sklerose [thesis]

Alexander Ulrich Brandt, Universitätsbibliothek Der FU Berlin, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2014
Hintergrund: Die Untersuchung der Netzhaut des Auges mit Hilfe der Optischen Kohärenztomographie (OCT) erlaubt die Darstellung von retinalen Schichten. Die retinale Nervenfaserschicht (RNFL) ist bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) im Vergleich zu gesunden erniedrigt. Erste Studien haben zudem einen Zusammenhang zwischen RNFL Dicke und Hirnatrophie bei Patienten mit MS gezeigt. Zurzeit wird OCT als möglicher Verlaufsparameter für Neurodegeneration bei MS Patienten diskutiert. Zielsetzung:
more » ... en Zusammenhang zwischen Veränderungen der retinalen Nervenfaserschichtdicke und Hirnatrophie- Markern in einer geplanten Studie zu belegen und weiter zu untersuchen. Methodik: In vier Studien wurden Patienten mit schubförmig-remittierender MS oder klinisch-isoliertem Syndrom mittels OCT, Magnetresonanztomographie und Magnetresonanzspektroskopie untersucht. Ergebnisse: Ein Zusammenhang zwischen RNFL und Hirnparenchymvolumen konnte bestätigt werden. Zudem besteht ein Zusammenhang zu neurochemischen Parametern der Neurodegeneration im visuellen Cortex. Eine Sehnervenentzündung beeinflusst den Zusammenhang zwischen RNFL und Hirnatrophie. Bei Patienten mit sehr geringer Erkrankungsdauer steht ein Zusammenhang zwischen RNFL und weißer Substanz im Vordergrund. Zusammenfassung: OCT ist ein vielversprechender Parameter zur Verlaufsbeobachtung von MS Patienten. Mit Einschränkungen bei Erkrankungsdauer und Sehnervenentzündungen lassen sich potentiell Aussagen zum Krankheitsverlauf stellen.
doi:10.17169/refubium-10647 fatcat:p5er7uvdi5c7zjxeq2iaffkevq