Post-hoc-outcome-Analyse der chronisch Hepatitis-C-Virus infizierten Patienten der SiLVER-Studie

Rubertha Rosemarie Krah
2020
Im Rahmen der Arbeit erfolgt eine post-hoc-Analyse des HCV-positiven Datensatzes der vorausgegangenen SiLVER-Studie. Die SiLVER-Studie ist eine randomisierte, offene, multizentrische, prospektive klinische Studie, welche im Zeitraum von 2006 bis 2014 in 45 Transplantationszentren in Australien, Europa und Kanada stattfand. Im Fokus der Studie, stand die Analyse des Einflusses eines zentrumspezifischen mTOR-Inhibitor-basierten Immunsuppressionsprotokolls auf das HCC-freie Überleben (RFS), das
more » ... amt-Überleben (OS) und die Entwicklung eines HCC-Rezidivs bei Lebertransplantations (LTx) -Empfängern, aufgrund histologisch bestätigter HCC-Diagnose. Hierzu wurden die insgesamt 525 teilnehmenden LTx-Patienten in die Gruppen A (zentrumspezifisch auf CNI-basierte Immunsuppression) und B (zentrumspezifisch auf mTOR-Inhibitor-basierte Immunsuppression) aufgeteilt. Im Zeitraum drei bis fünf Jahre post-LTx, konnte ein signifikanter Anstieg von RFS und OS bei mTOR-Inhibitor-basierten Immunsuppressionsprotokollen nachgewiesen werden. Der Effekt ist besonders in der Niedrigrisikogruppe, gemessen anhand der Milan-Kriterien, ausgeprägt. Im Zeitraum über fünf Jahre hinaus kann kein signifikanter Vorteil der mTOR-Inhibitor-basierten Immunsuppression festgestellt werden. Bislang entwickelten LTx-Patienten, aufgrund bestätigter HCC-Diagnose, mit chronischer HCV-Infektion in der Regel schlechtere Ergebnisse bezüglich des RFS und OS. Aufgrund bestehender in vitro Daten gibt es jedoch Hinweise auf einen möglichen Einfluss einer mTOR-Inhibitor-basierten Immunsuppression auf die HCV-Infektion. Diese post-hoc-Analyse konzentriert sich auf den HCV-positiven Datensatz (166 LTx-Patienten) der SiLVER-Studie. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit nachgewiesene in vitro Effekte einer mTOR-Inhibitor-basierten Immunsuppression auf die HCV-RNA-Replikationsrate in vivo zu überprüfen. Analog zur SiLVER-Studie wird ebenfalls ein möglicher Einfluss einer mTOR-Inhibitor-basierten Immunsuppression auf das RFS, OS und die Entwicklung eines HCC-Rezidivs üb [...]
doi:10.5283/epub.43497 fatcat:u3vbnsx2q5gu5htyodn3h5n3zu