Frühmorgens drängten wir uns zusammen mit anderen Kranken und deren Begleitern in einem kleinen Wartezimmer und belagerten den hölzernen halbrunden Schalter, hinter dessen Glasscheibe zwei Frauen in weissen Kitteln sassen und gebannt auf die Computerbildschirme vor sich starrten; sie nahmen die ihnen zugeschobenen Unterlagen durch eine Durchreiche entgegen und tippten die erforderlichen Angaben ein, tippten und tippten und tippten, und ich schaute sie an und dachte mir, ich weiss nicht wie oft,

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... dass früher, als man noch mit Kugelschreiber auf Papier schrieb, die Dinge irgendwie doch schneller gingen, jedenfalls bestimmt menschlicher, vielleicht, weil die Augen, die jetzt auf dem Bildschirm ruhten, damals freier waren, ab und zu auch mal auf den Menschen zu schauen, der auf der anderen Seite des Schalters wartete.» (Hammerman I. Nieraad J. Ich wollte, dass du lebst. Berlin: Aufbau-Verlag; 2005)