Choreographiebasierte Konsolidierung von interagierenden BPEL-Prozessmodellen
[article]
Sebastian Wagner, Universität Stuttgart
2022
An der Herstellung eines Guts oder bei der Erbringung einer Dienstleistung sind heutzutage verschiedene Unternehmen beteiligt, wobei jedes mit seinen eigenen Prozessen zur Gesamtwertschöpfungskette beiträgt. Um den Arbeitsablauf zu koordinieren, interagieren die Prozesse über Nachrichtenaustausch miteinander. Die beteiligten Unternehmen und die Reihenfolge der Interaktionen werden dabei mittels Choreographien festgelegt. Die Corona-Pandemie hat vielen Unternehmen die Anfälligkeit ihrer global
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... rteilten Just-in-time-Wertschöpfungsketten vor Augen geführt. Daher geht in jüngster Zeit der Trend zum Insourcing, bei dem die Unternehmen ausgelagerten Prozesse wieder in die eigenen Prozesse eingliedern. Die Komplexität von Choreographien und Prozessen macht manuelles Insourcing aufwändig, besonders wenn viele Organisationen beteiligt sind. Daher wird in dieser Dissertation eine Methode vorgestellt, mit der das Insourcing von Prozessen, deren Interaktionsverhalten über eine Choreographie spezifiziert ist, automatisiert werden kann. Die Methode hat zum Ziel, aus einer Choreographie einen einzelnen konsolidierten Prozess zu erstellen, der das Verhalten der an der Choreographie beteiligten Prozesse und die Interaktionen zwischen ihnen emuliert. In dieser Arbeit wird das Verhalten von Choreographien bzw. Prozessen über die erlaubten Zustandstransitionen zwischen deren Aktivitäten definiert. Um das Verhalten einer Choreographie zu beschreiben und mit dem konsolidierten Prozessmodell zu vergleichen, wird ein auf der operationalen Semantik der Choreographiesprache BPEL4Chor und der Prozessmodellierungssprache BPEL basierendes Zustandstransitionsmodell definiert. Darauf aufbauend wird diskutiert, inwieweit die Konsolidierungsmethode Prozesse wiederherstellen kann, die zuvor durch Outsourcing fragmentiert wurden. Dazu wird untersucht, ob die konsolidierten Prozesse dasselbe Verhalten haben wie die originalen fragmentierten Prozesse. Die Interaktionsmöglichkeiten von Organisationen und Prozessen in Choreographien können in eine M [...]
doi:10.18419/opus-12228
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